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Pressemitteilung ENERTRAG SE

Falsches Spiel: ENERTRAG deckt fünf der großen Lügen der Windkraftgegner auf

Dauerthal (iwr-pressedienst) - Die Erneuerbaren Energien - allen voran
die Windenergie - treffen mit ihrem Erfolg auf den erbitterten Widerstand
der konventionellen Energiewirtschaft. Die plötzliche Härte und
Gleichförmigkeit der medienverstärkten Angriffe einiger Politiker lässt
eine gezielte Kampagne vermuten. Die Stromwirtschaft steht vor wichtigen
Weichenstellungen - der Kraftwerkspark muss weitgehend erneuert werden.
"Die Erneuerbare Energie ist dabei neuen konventionellen Kraftwerken
wirtschaftlich und ökologisch überlegen. Nur sie nutzt unbegrenzte und
kostenlose Energiequellen. Das wissen auch die Betreiber von Kohle- und
Kernkraft", so ENERTRAG-Vorstand Jörg Müller zur derzeitigen Debatte.
"Durch gezielte Fehlinformationen versuchen sie, die Novelle des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes zu beeinflussen. Hier geht es um
Milliardeninvestitionen. Fließen diese aber in fossil befeuerte
Kraftwerke, wird sich das als eine gigantische Fehlinvestition erweisen.
Denn nichts ist dauerhaft billiger als Sonne und Wind." Anlass genug, über
fünf der großen Lügen der Windkraftgegner aufzuklären.


Lüge 1: Windkraft kann herkömmliche Energieformen nicht ersetzen.

Wahr ist: Mit einem Mix aus Wind- und Wasserkraft, Sonnen- und
Bioenergie kann der gesamte Energiebedarf gedeckt werden. Das Angebot
dieser Energien ist hundertfach größer als der Energiebedarf. Die
Grundlastsicherung für die wenigen wind- und sonnenlosen Stunden (ca. 5%
des Jahres) ist mit Wasserkraft, Biomasse und Speicherkraftwerken machbar.
Da bekanntlich Wind- und Solaranlagen häufig mehr Strom erzeugen, als
zeitgleich verbraucht wird, lässt sich mit diesem Überschussstrom künftig
unbegrenzt Wasserstoff für Verkehr und Industrie erzeugen. Diese leicht
regelbare Wasserstoffproduktion gleicht das schwankende Energieangebot
aus, so dass keine zusätzliche Regelenergie gebraucht wird.

Durch intelligentes Lastmanagement und Energie-Wettervorhersagen sind
Wind- und Sonnenenergie berechenbar. In Schleswig-Holstein (25 % Windstrom
im Netz), lässt sich heute der Windstrom 24 Stunden im Voraus mit neunzig
Prozent Genauigkeit vorhersagen.


Lüge 2: Windkraft trägt nicht zur Senkung des Schadstoffausstoßes bei.

Wahr ist: Eine dreistere Lüge kann man sich kaum vorstellen - denn nur
Erneuerbare Energien arbeiten völlig ohne Schadstoffe. Jede einzelne
1,5-Megawatt-Windenergieanlage spart pro Jahr 9,3 kg Atommüll, 21 Tonnen
Schwefeldioxid und 3.342 Tonnen Kohlendioxid. Damit hat Windenergie schon
heute einen 10%-igen Anteil an den Klimaschutzzielen der Bundesrepublik
Deutschland. Die Behauptung, dass durch angeblich nötige Regelenergie der
Schadstoffausstoß steigen würde, ist falsch. Bei richtigem Lastmanagement
unter Einbindung zehntausender Sonnen- und Windkraftwerke und der künftig
noch größeren Zahl biomassebetriebener Blockheizkraftwerke oder
Brennstoffzellen wird keine Regelenergie aus fossil befeuerten Kraftwerken
benötigt.


Lüge 3: Windkraft ist unwirtschaftlich und teuer.

Wahr ist: Der angeblich so billige konventionelle Strom stammt
größtenteils aus längst abgeschriebenen Kraftwerken. Seine Erzeugung wurde
und wird jährlich mit mehreren Milliarden Euro staatlich subventioniert.
Hier nur die bekanntesten Fälle: 3,3 Mrd. EUR Steinkohlesubventionen pro
Jahr, etliche Steuermilliarden für Braunkohlerekultivierung, staatliche
Kernenergieforschung, Steuerfreiheit für Kraftwerkskohle und
Kernbrennstoffe sowie 35 Mrd. Euro für
Kernkraft-Entsorgungsrückstellungen. Dazu kommt die preiswerte Möglichkeit
der Enteignung von Grund und Boden, die zum Verschwinden ganzer deutscher
Kulturlandschaften in den Tagebaugebieten geführt hat und weiter führt.
Die konventionelle Energiewirtschaft trägt dabei keine finanzielle
Verantwortung für ihre milliardenschweren Umweltschäden. Nichts davon
kommt den Erzeugern Erneuerbarer Energien zu Gute, die keinerlei
staatliche Subvention erhalten und die für jeden Quadratmeter Bodennutzung
massive Ausgleichszahlungen leisten müssen. Solange dieses Ungleichgewicht
besteht, verbietet sich jeder Preisvergleich von konventionellem und
erneuerbarem Strom. Ohne dieses Ungleichgewicht aber ist Windenergie auch
preislich das, was sie heute schon ist: die billigste verfügbare Energie.

Übrigens: Selbst die von der Kohlelobby verbreiteten angeblichen
Windstrom-Mehrkosten für den Verbraucher belaufen sich auf lediglich einen
Euro pro Monat und Haushalt.


Lüge 4: Windkraft wird subventioniert - sogar stärker als die Steinkohle.

Wahr ist: Allein Kohle- und Kernenergie werden in unvorstellbarer Höhe
direkt und indirekt durch Steuergeschenke subventioniert. Windkraft erhält
dafür keinerlei Subventionen. Das bestätigt selbst Finanzminister Hans
Eichel, der sagt: "Wind haben wir gar nicht im Haushalt". Es ist also
vollkommen unmöglich, Subventionen für Windenergie abzubauen - es gibt sie
gar nicht.

Obwohl im Jahr 2002 sogar die EU-Kommission klar und eindeutig
feststellte, dass die Vergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
keine Subvention darstellen und mit EU-Beihilferecht vereinbar sind, hält
sich die Windkraft-Subventionslüge dank unverschämter Wiederholung durch
Vertreter der Energiewirtschaft hartnäckig.


Lüge 5: Windkraft schafft keine Arbeit.

Wahr ist: Die Windenergie ist mit derzeit 46.000 Beschäftigten zur
Jobmaschine und zum zweitgrößten Stahlabnehmer in Deutschland geworden.
Sie bietet Menschen auch in strukturschwachen Gebieten neue Perspektiven
und ist eine verlässliche Steuereinnahmequelle. Im gesamten Bereich der
Erneuerbaren Energien sind bereits heute sogar 130.000 Menschen
beschäftigt - das sind mehr als in der Atomindustrie und stellt Stein- und
Braunkohle längst in den Schatten. Technik und Know-how für Erneuerbare
Energien sind weltweit gefragt und die größte Chance für Deutschland, die
wirtschaftliche Schwäche zu überwinden.


ENERTRAG

ENERTRAG ist einer der größten ausschließlich mit Neuen Energien
arbeitenden Energieerzeuger Deutschlands und europaweit tätig. 100
Mitarbeiter sind für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb der
Energieanlagen verantwortlich. Seit der Gründung verfolgt das Unternehmen
die Vision der Energieerzeugung aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen.
ENERTRAG betreibt 185 Windkraftanlagen und erzeugt jährlich rund 500
Millionen Kilowattstunden Strom. Zukünftig steht neben dem Ausbau der
Energiegewinnung auf dem Festland die Windkraftnutzung auf Hoher See an:
ENERTRAG arbeitet mit PROKON Nord am ersten genehmigten Windfeld außerhalb
der 12-Seemeilen-Zone, "Borkum West", mit 1.000 Megawatt Leistung.


Dauerthal, den 21. Oktober 2003


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
Enertrag AG wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Steffen Ebert, Enertrag
AG, gerne zur Verfügung.
Gut Dauerthal
17291 Schenkenberg
Tel: +49 (0)30 - 43 60 21 14
Fax: +49 (0)39854 - 64 59 482
E-Mail: mailto:Steffen.Ebert@ENERTRAG.de
Internet: http://www.ENERTRAG.de



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