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Pressemitteilung Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

Fakten und Zahlen aus NRW: Top – Die Energie quillt!

Düsseldorf (iwr-pressedienst) - Strukturen: Um die Rolle Nordrhein-Westfalens als bedeutendste Region modernster Energietechnologien in der Europäischen Union zu stärken und die Nutzung regenerativer Energie voranzubringen, hat die Landesregierung 1996 die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW gegründet. Unter dem Dach der Landesinitiative wird der gesamte Innovationsprozess innerhalb der unterschiedlichsten Energietechnologien von der Forschung über die industrielle Entwicklung bis hin zur Demonstrations- und Breitenförderung durch das Land NRW unterstützt. Investitionen: Herausragende Förderprogramme innerhalb der Landesinitiative sind das REN-Programm für die Industrie und die Breitendemonstration sowie die Arbeitsgemeinschaft Solar im Wissenschaftsbereich. Durch diese Initiative setzt das Land auch entscheidende Impulse für den Strukturwandel, besonders für neue Arbeitsplätze. So wurden seit 1988 für die Entwicklung, Demonstration und Markteinführung innovativer Energietechnologien sowie die Energieberatung rund 640 Mio. Euro vom Land und der Europäischen Union (EFRE-Programm) für über 51.000 Förderprojekte aufgewendet. Die Förderungen zogen weitere Investitionen von etwa 3,2 Mrd. Euro nach sich; also rund fünf Euro private Investition für jeden Fördereuro. Arbeitsplätze: In NRW erzielten 2002 allein im Bereich erneuerbarer Energien rund 15.000 Arbeitnehmer bei etwa 2.100 Firmen einen Umsatz von rund 3 Mrd. Euro. Bundesweit wurden in 2002 mit erneuerbaren Energien 10 Mrd. Euro Umsatz erzielt und 120.000 Arbeitsplätze gesichert.
(Internet: http://www.energieland.nrw.de und https://www.iwr.de)


Biomasse/Biogas: In NRW wurden seit 1988 mehr als 640 Projekte auf der Basis Deponie-, Bio-, und Klärgasanlagen (Leistung: 30 MW) mit mehr als 57 Mio. Euro (REN) gefördert. Seit 1998 verbessert auch die "Holzabsatzförderrichtlinie" (Hafö 2003) den Absatz forst- und holzwirtschaftlicher Produkte in NRW. Damit werden der heimischen Forst- und Holzwirtschaft auch zusätzliche EU-Fördermöglichkeiten erschlossen. Bis Ende 2004 wurden aus der Hafö 2.832 Anlagen, davon 2.212 Holzpelletanlagen, mit einer Gesamtwärmeleistung von rund 182 MW und einer Fördersumme von mehr als 27 Mio. Euro unterstützt.
(Internet: http://www.aktion-holzpellets.de und http://www.mswks.nrw.de und http://www.munlv.nrw.de)

Brennstoffzellen: Im April 2000 gründeten das Energie- und das Wissenschaftsministerium NRW das Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle NRW. Dieses wurde im Frühjahr 2004 mit der Wasserstoff Initiative H2NRW zum Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW vereint. Mehr als 300 Firmen und Forschungseinrichtungen arbeiten darin an zukunftsfähigen Lösungen für die Energieversorgung. Rund 50 Mio. Euro Fördermittel wurden vom Land (REN - Programm) und der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – EFRE) für 53 Brennstoffzellenprojekte aufgewendet, die ein Gesamtvolumen von über 100 Mio. Euro haben. (http://www.brennstoffzelle-nrw.de)

Grubengas: Am 31. Oktober 2001 wurde die "Grubengas-Initiative NRW" ins Leben gerufen. Vertreter von überwiegend nordrhein-westfälischen Unternehmen, der Wissenschaft und der Landesregierung setzen sich dafür ein, dass die Technik von Grubengasabsaugung und –verwendung weiterentwickelt wird, positive Rahmenbedingungen für den Bau und Betrieb von Anlagen geschaffen werden und der Technologietransfer intensiviert wird. In NRW gibt es 69 Bergbauberechtigungen zur Grubengasnutzung. Zur Zeit sind 100 Blockheiz-Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 127 Megawatt und mit Investitionen von über 150 Millionen Euro in Betrieb. Wird das gesamte Grubengaspotenzial verwertet, führt dies zu einer CO2- Reduktion von jährlich 3,6 Mio. Tonnen. Dieses Ziel wurde in 2004 erstmals erreicht. (http://www.energieland.nrw.de)

Moderne Kraftwerkstechnologien: Moderne Kraftwerkstechnologien gewinnen aufgrund des erheblichen Ersatz- und Neubaubedarfs an Kraftwerken weltweit immer mehr an Bedeutung. Mit mehr als 6 Mio. Euro unterstützt das Land zum Teil mit Mitteln aus EU Strukturfonds die Entwicklung moderner und hocheffizienter Kraftwerke. Ein wichtiges Ziel ist die Realisierung eines Steinkohlekraftwerks mit modernster Anlagentechnik und einem Wirkungsgrad von bis zu 48 %. Notwendig ist ein Erneuerungsprogramm für Steinkohle-Kraftwerke in Analogie zu dem derzeit realisierten Erneuerungsprogramm für Braunkohle-Kraftwerke. Das Kompetenz-Netzwerk Kraftwerkstechnik NRW koordiniert diese Aufgaben seit Anfang 2005 für die Landesregierung. (http://www.kraftwerkstechnik.nrw.de)


Potenzialstudie Geothermie NRW: Damit die Erdwärme für die Bürger im Land nutzbar wird, muss der Untergrund unter geothermischen Aspekten untersucht werden. Zu diesem Zweck hat die Landesregierung über die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW die "Potenzialstudie Geothermie NRW" für das oberflächennahe Erdwärmepotenzial in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse wurden auf einer CD-Rom zur weiteren Nutzung veröffentlicht. Konkret bedeutet dies, dass nun bei jedem Neubau oder auch beim Austausch einer Heizungsanlage sofort geprüft werden kann, ob sich auf dem individuellen Grundstück eine Erdbohrung lohnt. Darüber hinaus erarbeitet der Geologische Dienst NRW derzeit eine Potenzialstudie für die Tiefengeothermie. (http://www.gd.nrw.de)

Solarenergie/Solarsiedlungen: In NRW wurden bisher 10.500 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von über 53 MWp gefördert. Dafür hat das Land bisher mehr als 86 Mio. Euro (REN) bereit gestellt. Mehr als 26.000 thermische Solaranlagen wurden mit knapp 40 Mio. Euro gefördert. An diesen Erfolgen ist auch die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW beteiligt, die unter anderem das Leitprojekt "50 Solarsiedlungen in NRW" entwickelte. Bisher sind zwölf Siedlungen fertig, elf werden aktuell gebaut und weitere 14 sind "Solarsiedlung in Planung"; insgesamt 37 solare Siedlungsprojekte.
(http://www.50-solarsiedlungen.de)

Die Voraussetzungen für eine verstärkte praktische Anwendung von Solartechnologien in NRW und weltweit werden beispielweise durch die Arbeitsgemeinschaft Solar NRW geschaffen. Sie fördert Forschungs- und Entwicklungsprojekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und der rationellen Energienutzung - insbesondere aus dem Bereich der Solarenergie. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haben bislang über 250 Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, die mit mehr als 74 Mio. Euro gefördert wurden. Durch mehrere große, speziell aber durch viele kleine Förderprojekte hat die AG Solar zahlreiche wichtige Forschungsergebnisse hervorgebracht und die Thematik Erneuerbare Energien und Rationelle Energienutzung in der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsszene verankert. (http://www.mwf.nrw.de und http://www.ag-solar.de)

Wärmepumpen: "Hohen Heizkosten die kalte Schulter zeigen" – so lautet die Devise des Wärmepumpen-Marktplatzes NRW. Dieser will durch seine Informationsoffensive über Wärmepumpen zum Umdenken animieren. Denn obwohl Wärmepumpen Heizkosten sparen und die Umwelt schonen, indem sie Energie aus dem Erdreich nutzen, werden nur zwei Prozent der Neubauten in NRW mit Wärmepumpen beheizt. Erste Erfolge des Wärmepumpen-Marktplatzes NRW: Von 80.000 Wärmepumpen bundesweit sorgen rund 15.000 in NRW für Wärme. Rund die Hälfte der verkauften Wärmepumpen wird in NRW produziert. (http://www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de)

Wasserkraft: Die Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung ist in der Lage, weltweit einen Beitrag zur Reduktion der Klimaprobleme zu leisten. Das technisch nutzbare Potenzial der Wasserkraft wird heute in NRW mit 800 GWh/a Strom definiert, wovon jedoch 200 GWh/a bisher nicht genutzt werden. Die Landesregierung NRW hat bisher 153 Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 15 MW gefördert. Die Gesamtfördersumme von 11,5 Mio. Euro (REN) löste Investitionen von rund 46 Mio. Euro aus. (http://www.wasserkraft.nrw.de)

Windenergie: Bundesweit sind rund 16.500 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Leistung von mehr als 16.500 MW installiert. Die Stromproduktion aus Wind liegt 2004 in Deutschland erstmals deutlich über 20 Mrd. kWh. Damit decken Windenergieanlagen über 4 Prozent des deutschen Stromverbrauchs, erstmals mehr als die Wasserkraft. Deutschland steht in Sachen Windenergie mit Abstand an der Weltspitze vor Spanien und den USA. Allein in NRW drehen sich aktuell mehr als 2.200 WEA und sorgen an Rhein und Ruhr für über 2.000 MW installierter Leistung. Die Landesregierung hat bis Ende 2000 insgesamt 919 Anlagen (Leistung: 463 MW) mit rund 70 Mio. Euro gefördert. (http://www.windtech.de und https://www.iwr.de)


Düsseldorf, den 11. Februar 2005


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Pressesprecher der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur
Verfügung.
c/o NRW-Energieministerium
Haroldstr. 4
40213 Düsseldorf

Tel: (02 11) 8 66 42 - 13
Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
E-Mail: mailto:energy@mvel.nrw.de
Internet: http://www.energieland.nrw.de



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