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Pressemitteilung Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE

Verzögerungen beim Offshore-Testfeld alpha ventus

Varel (iwr-pressedienst) - Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE hält die gestern bekannt gegebene Erklärung von DOTI, Deutsche Offshore Testfeld und Infrastruktur GmbH & Co KG, die Seekabelverlegung für die Innerparkverkabelung des ersten deutschen Offshore Windparks alpha ventus zunächst zurückzustellen für sinnvoll und richtig. Die ersten sechs Windenergieanlagen können damit voraussichtlich ab Frühjahr 2009 errichtet werden.

Aufgrund schlechter Wetterbedingungen hat sich die geplante Errichtung der Fundamente (Tripods) für die ersten sechs Windenergieanlagen der Firma Multibrid seit Anfang August immer wieder verzögert. Aus Gründen der Sicherheit und Risikobegrenzung erscheint es daher sinnvoll, den von Anfang an ambitionierten Zeitplan für dieses Projekt anzupassen. Alle 12 geplanten Windenergieanlagen für das Pionierprojekt alpha ventus sollen nun im Frühjahr und Sommer 2009 errichtet werden.

"Es ist viel passiert in den letzten Monaten", stellt Jörg Kuhbier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, fest.

Durch das Engagement aller Projektbeteiligten von DOTI und der wesentlichen Lieferanten Multibrid/AREVA, Weserwind GmbH Offshore Construction Georgsmarienhütte, AREVA Energietechnik GmbH, NSW Norddeutsche Seekabelwerke und der E.on Netz GmbH konnten alle wesentlichen Komponenten für dieses Pionierprojekt innerhalb eines ehrgeizigen Zeitplans fertig ge-stellt werden, von den Gründungsstrukturen (Tripods) über die Windenergieanlagen, Umspannplattform, Seekabel für die Innerparkverkabelung bis hin zur Netzanbindung an Land.

"Die wegen der ungewöhnlich schlechten Wetterverhältnisse aufgetretenen Verzögerungen geben nun allen Partnern die Möglichkeit, letzte technische Fragen, z.B. beim Transformator der Umspannplattform oder im Bereich der abschließenden Projektzertifizierung, in Ruhe einer umfassenden Lösung zuzuführen", so Jörg Kuhbier.

Die Verschiebung bei der Errichtung der ersten Anlagen unterstreiche den Testfeldcharakter von alpha ventus, des ersten deutschen Offshore Windparks auf hoher See. Mit dem Projekt 45 Kilometer vor Borkum wird weltweit Neuland beschritten, sowohl was Küstenentfernung und Wassertiefe betrifft, als auch in Bezug auf Gründungsstrukturen, den Einsatz von Windenergieanlagen der 5- Megawatt Klasse, sowie bei der erstmaligen Umsetzung von Genehmigungs- und Zertifizierungsverfahren.

Das Testfeld soll als "Initialzündung und Katalysator" für die weitere Nutzung der Windenergie in der deutschen Nord- und Ostsee wirken. Von den Erfahrungen bei alpha ventus profitiert die gesamte Offshore-Windenergiebranche, die maritime Wirtschaft und vor allem die nach dem Testfeld geplanten Offshore-Projekte.

Auch die Netzanbindung mit einer Länge von 70 km ist weltweit einmalig für einen Offshore-Windpark. Die Stiftung konnte hierbei einen wichtigen Beitrag zur Klärung der Kabelanbindung leisten: Gemeinsam mit den Planern von weiteren Offshore-Windparks vor der ostfriesischen Küste wurde auch eine Bündelung der Trassen über die Insel Norderney erzielt. Dadurch wurde eine größtmögliche Minimierung der Auswirkungen auf den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer erreicht.

Die ‚Stiftung der Deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See’ (Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE) ist Inhaberin der Genehmigungsrechte von alpha ventus. Die Stiftung bündelt verschiedenste Akteure aus dem Bereich der Offshore-Windenergienutzung und erreichte im Oktober 2006 eine Verständigung auf konkrete Zielpunkte für die Entwicklung des Offshore-Testfeldes vor Borkum.

Das Testfeld alpha ventus ist in Deutschland von entscheidender Bedeutung. Im Gegensatz zu den küstennahen Projekten in europäischen Nachbarländern sehen die Planungen hierzulande Wassertiefen von bis zu 40 m und große Entfernungen zur Küste vor. Hinzu kommen Herausforderungen im ökologischen, wirtschaftlichen, versicherungsrechtlichen sowie verwaltungsrechtlichen Bereich, die bisher einer zügigen Umsetzung der Vorhaben im Wege standen. Die Stiftung tritt diesen Herausforderungen aktiv mit dem Ziel entgegen, die Offshore-Windenergienutzung in Deutschland erfolgreich zu initiieren und zu begleiten.


Varel, den 5. September 2008


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Andreas Wagner, Geschäftsführer Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, gerne zur Verfügung.

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