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Pressemitteilung NEVAG neue energie verbund AG

NEVAG setzt Konsolidierungskurs fort: FRISIA im vorläufigen Insolvenzverfahren

NEVAG setzt Konsolidierungskurs fort: FRISIA im vorläufigen
Insolvenzverfahren

Langenhagen (iwr-pressedienst) - Bei der NEVAG-Tochtergesellschaft
FRISIA Windkraftanlagen Produktion GmbH haben technische Probleme an
beiden Baureihen zu Millionenverlusten und schließlich zum Insolvenzantrag
geführt. Bis Januar wird das Mindener Unternehmen neun weitere Anlagen
ausliefern. Richard van Egdom, Vorstand der NEVAG neue energie verbund AG:
"Nach dem Managementwechsel im Sommer haben wir zunächst alles versucht,
um das Unternehmen mit seinen etwa 60 Arbeitsplätzen zu retten. Die
technischen und finanziellen Altlasten waren jedoch zu groß und die
Produktpalette mit 750- und 850 kW-Anlagen auf einem von Megawattanlagen
dominierten Markt nicht mehr zeitgemäß. Als Vorstand der NEVAG konnte ich
es nicht länger verantworten, weitere Millionen unserer Aktionäre in ein
Unternehmen zu stecken, welches keine Zukunftsperspektive mehr hat."
Die NEVAG wird nicht die Rechtsnachfolge der FRISIA antreten. Ein Teil der
hochqualifizierten FRISIA-Mitarbeiter soll jedoch in einer neugegründeten
Gesellschaft weiter beschäftigt werden, die sich zukünftig um den Betrieb
und die Wartung bestehender FRISIA-Windkraftanlagen kümmert.

NEVAG setzt Schwerpunkte in Windkraft und Biomasse

Im Zuge der Sanierung des NEVAG-Konzerns wurden weitere
Geschäftsaktivitäten ohne mittelfristige Erfolgsaussichten beendet, so
etwa im Bereich solarthermischer Parabolrinnenkraftwerke.
Auch ohne eigenen Anlagenhersteller wird die Windkraft weiterhin das
Hauptgeschäft der NEVAG ausmachen. Allein die NEVAG-Tochter EnerSys
Gesellschaft für regenerative Energien mbH hat in Deutschland insgesamt
ca. 300 MW in Planung. Im kommenden Jahr wird sie etwa 40 bis 50
Windkraftanlagen realisieren. EnerSys-Geschäftsführer Dr. Hartmut
Brösamle: "Für einen ersten Windpark mit 5 x 1,5 MW, der im ersten Quartal
errichtet werden soll, haben wir bereits die Baugenehmigung. Die bisher
mit FRISIA-Windkraftanlagen projektierten Windparks planen wir im Rahmen
der nach der Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes sowieso neu zu
stellenden Genehmigungsanträge auf Anlagentypen anderer Hersteller um."
Im wachsenden Auslandsgeschäft laufen weitere Windparkplanungen gemeinsam
mit Projektpartnern vor Ort, so beispielsweise in Frankreich und Kroatien.
In Spanien und Polen ist die NEVAG über ihre Tochtergesellschaften SERSA
und EnerSys Polska direkt aktiv. Während in Polen bereits eine erste
Baugenehmigung für einen Windpark vorliegt, rechnet die SERSA in den
kommenden Monaten mit mehreren Zuschlagserteilungen im Rahmen von
Ausschreibungen verschiedener regionaler Windpläne.

Vom Aufschwung im Bereich der Biomassenutzung profitiert die NEVAG über
die ITF-INERGY GmbH. Die im Betrieb von Biomassekraftwerken erfahrene
Gesellschaft errichtet zur Zeit im sachsen-anhaltinischen Helbra ein 5,8
MW-Kraftwerk und hat weitere Projekte in der Entwicklung. Van Egdom
resümiert: "Die NEVAG wird zukünftig nicht mehr das gesamte Spektrum der
Erneuerbaren Energien abdecken - aber wo wir uns weiter engagieren, tun
wir dies mit voller Energie."


Langenhagen, den 30. November 2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die NEVAG neue energie
verbund AG wird freundlichst erbeten.


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In der Pressedatenbank recherchierbar unter http://www.iwrmailservice.de

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energie verbund AG, gerne zur Verfügung.
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Fax: 0511/27049-444
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