Baden-Württemberg: Umweltministerin Walker will Windenergie-Ausbau beleben
Stuttgart - Umweltministerin Thekla Walker hat bei der digitalen Veranstaltung „Länder Spezial Wind in Baden-Württemberg“ konkrete Maßnahmen benannt, wie sie den Ausbau der Windenergie im Land rasch wieder auf Kurs bringen will.
Auf der gemeinsamen Veranstaltung des Bundesverbandes Windenergie und des Umweltministeriums hob die Klimaschutzministerin hervor, dass die Maßnahmen „schnelle Wirkung entfalten und rasch dazu beitragen müssen, den Ausbau zu beleben“. Erreichen will Walker das durch ein vier Kernbereiche umfassendes Maßnahmenpaket.
Dieses umfasst die Bereitstellung geeigneter Flächen für Windenergieanlagen im Staatsforst durch das Land, die Aufnahme eines Zwei-Prozent-Flächenziels für Windenergie und Freiflächen-Photovoltaik im Klimaschutzgesetz, rechtssichere Beschleunigungen und Vereinfachungen in den Genehmigungsverfahren und das Repowering von Altanlagen.
Walker machte dabei deutlich, dass Klima- und Artenschutz nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. „Wir müssen deshalb im Staatswald Flächen finden, auf denen genügend sauberer Strom produziert werden kann, ohne die seltenen Arten zu gefährden“, so Walker.
Für die Zielerreichung sei es erforderlich, dass der Bund die Rahmenbedingungen für die Windenergie in seiner Zuständigkeit weiter verbessert, um den Windenergieausbau deutschlandweit wieder zu einer Erfolgsgeschichte zu machen, fügte Walker hinzu.
Die Umweltministerin kündigte an, die Maßnahmen im Land nun so schnell wie möglich umzusetzen. Helfen soll dabei auch eine Task Force aller betroffenen Ressorts. „Wir wollen dabei nicht länger diskutieren, sondern die notwendigen Schritte für den landesweiten Ausbau der erneuerbaren Energien zügig und beherzt einleiten“, so Walker.
© IWR, 2025
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