Windbranche.de

Das Branchenportal rund um die Windenergie

IWR Reuters News Center RTL 103 0347 1280 256

Enertrag baut 4-Stundenspeicher: Enertrag erhält grünes Licht für 200 MW-Batteriespeicherprojekt Bertikow

© Enertrag SE© Enertrag SE

Dauerthal – Enertrag hat einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung des Batteriespeicherprojekts am Umspannwerk Bertikow erreicht. Die Gemeinde hat ihr Einvernehmen erteilt und damit eine zentrale Voraussetzung für die weitere Umsetzung des Vorhabens geschaffen. Der Entscheidung ging ein intensiver Dialogprozess zwischen dem Unternehmen und der Gemeinde Uckerfelde voraus.

Nach Erfahrungen mit kritischen Rückmeldungen in der Vergangenheit setzte Enertrag bei dem Projekt auf einen offenen und transparenten Austausch. Persönliche Gespräche, Bürgerinformationsveranstaltungen sowie verständlich aufbereitete Unterlagen trugen dazu bei, Bedenken aufzunehmen und Anregungen aus der Bevölkerung in die Projektentwicklung einfließen zu lassen.

Die Gemeindevertretung traf ihre Entscheidung nach einer umfassenden Abwägung von Chancen und Risiken. Dabei wurden sowohl die Bedeutung des Projekts für die Energiewende als auch die Interessen der Kommune berücksichtigt. Das erteilte Einvernehmen gilt als Signal für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Projektentwickler.

Der geplante Batteriespeicher soll eine Leistung von 200 MW und eine Kapazität von 800 MWh haben. Der 4-Stundenspeicher wird ein zentraler Bestandteil des Enertrag Verbundkraftwerks sein und dazu beitragen, Schwankungen aus Wind- und Solaranlagen auszugleichen. Zudem soll die Anlage wichtige Systemdienstleistungen für Netzstabilität und Versorgungssicherheit bereitstellen. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2027 vorgesehen.

Für die Region bedeutet das Projekt zusätzliche Flexibilität im Stromsystem sowie die Möglichkeit, erneuerbar erzeugten Strom zwischenzuspeichern und bedarfsgerecht wieder ins Netz einzuspeisen. Enertrag kündigte an, die weiteren Planungsschritte und die Bauvorbereitung weiterhin in engem Austausch mit der Gemeinde umzusetzen.

© IWR, 2025

19.12.2025