Kompetenzen bündeln: Ostwind und Zenob wollen mehr Windkraft in Nordostbayern
Wunsiel - Die Zukunftsenergie Nordostbayern GmbH (Zenob) und die Ostwind Erneuerbare Energien GmbH wollen den Ausbau der Windenergie in Bayern forcieren. Dazu haben die beiden Unternehmen die Windkraftwerke Nordostbayern GmbH (Winob). Beide Unternehmen halten je 50 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen und wollen gemeinsam für mehr Stromerzeugung aus Windkraft in der Region sorgen.
Vom Firmensitz Wunsiedel aus wird die neue Winob GmbH sich auf die Landkreise Wunsiedel, Hof, Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab (NEW) fokussieren. Dort sollen an geeigneten Standorten neue Windparks entstehen. Außerdem wird für die bereits existierenden Windkraftanlagen geprüft, wie sinnvoll ein Repowering ist.
Ziel ist es, die Kompetenzen zu bündeln. Aktuell identifiziert die neue Winob für die Planung von Windparks geeignete Flächen, die dann gegebenenfalls gepachtet werden. Anschließend wird sie die Anlagen genehmigungsreif entwickeln, bauen und betreiben sowie nach der Inbetriebnahme die technische und kaufmännische Betriebsführung übernehmen. Die Kommunen, die Anteile an der Zenob halten, sind über diese an allen Projekten beteiligt und können sich auch direkt an Einzelvorhaben beteiligen.
Zenob-Geschäftsführer Marco Krasser und Ostwind-Geschäftsführer Stefan Bachmaier sehen einen erheblichen Nachholbedarf in Sachen Windenergie in ganz Deutschland und vor allem in Bayern. Zwar sei Wind bereits heute die Energiequelle, die am meisten Strom in Deutschland liefert. Aber es lasse sich hier noch sehr viel mehr rausholen und das sei unbedingt notwendig, meint Krasser. Aktuell gewinne der Zubau von Windenergie an Land zwar an Dynamik, berichtet Bachmaier, doch insbesondere im Süden Deutschland stocke er weiterhin – etwa wegen langwieriger Planungs- und Genehmigungsverfahren. „Da ist Luft nach oben und wir wollen mit der Winob unseren Teil dazu beitragen, das zu ändern“, so Bachmaier.
© IWR, 2025
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