Projektfortschritt: RWE wählt bevorzugte Lieferanten für Dänemarks größten Offshore-Windpark aus
© RWEKopenhagen, Dänemark - RWE treibt die Errichtung seines dänischen Offshore-Windparks Thor weiter voran. Der Energiekonzern hat jetzt zwei bevorzugte Lieferanten für das Stromübertragungssystem ausgewählt und mit ihnen vorzeitige Bauvereinbarungen abgeschlossen.
RWE wird den Windpark Thor, der spätestens 2027 in Betrieb genommen werden soll, etwa 22 Kilometer von Thorsminde entfernt vor der Westküste Jütlands bauen. Mit einer geplanten Leistung von 1.000 Megawatt (MW) wird Thor der bisher größte Offshore-Windpark Dänemarks sein. Um den Windpark an das dänische Stromnetz anzuschließen, wird RWE zwei neue Umspannwerke bauen - eines auf See und eines an Land.
Der Zuschlag als bevorzugter Lieferant für die Planung, den Bau und die Installation des Hochspannungs-Umspannwerks an Land ist an Siemens Energy gegangen. Die Arbeiten sollen vom Offshore-Kompetenzzentrum des Unternehmens in Ballerup, Dänemark, ausgeführt werden. Siemens Energy wird mit den Planungsarbeiten am Standort des Onshore-Umspannwerks in der Gemeinde Lemvig beginnen, gefolgt von der Beschaffung der Hauptausrüstung und der Einreichung der Genehmigungsanträge. RWE geht davon aus, dass die Bauarbeiten vor Ort im Frühjahr 2023 aufgenommen werden können.
Als bevorzugter Lieferant für die Planung, die Beschaffung, den Bau, die Installation und die Inbetriebnahme des Offshore-Hochspannungsumspannwerks und seines Jacket-Fundaments wurde HSM Offshore Energy ausgewählt. Das Unternehmen hat zusammen mit seinem Engineering-Subunternehmer Iv-Offshore & Energy bereits mehrere Offshore-Umspannwerke für Energinet in der dänischen Nordsee erfolgreich geliefert. Für das Umspannwerk Thor von RWE und dessen Fundament hat HSM Offshore Energy ein hocheffizientes Design entwickelt, das den Einsatz von Baustahl und den Energiebedarf bei der Herstellung reduzieren soll. Die Installation des Jacket-Fundaments in einer Wassertiefe von bis zu 27 Metern und die Errichtung des Umspannwerks werden voraussichtlich 2025 erfolgen, die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant.
Das Thor-Projekt wird dazu beitragen, das Ziel von RWE, die globale unternehmenseigene Offshore-Windkapazität bis 2030 von 3.000 auf 8.000 MW (3 / 8 GW) zu erhöhen.
© IWR, 2024
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