Speicherprojekt: Städtische Betriebe Haßfurt und Vispiron nehmen 10 MW System in Betrieb

Haßfurt, München - In Kooperation mit der Vispiron Eco Investment GmbH haben die Städtischen Betriebe Haßfurt in einen Batteriespeicher mit einer Leistung von 10 MW und einer Kapazität von 10 MWh investiert und diesen in Betrieb genommen.
Der Lithium-Ionen Speicher von Siemens wurde am Standort Haßfurt errichtet. Die Vermarktung des Speichers am kontinuierlichen Intraday-Handel und über die Bereitstellung der Primärregelenergieleistung (PRL) erfolgt durch die SEtrade GmbH. Die Vispiron Energy GmbH & Co. KG wird zusammen mit den Stadtwerken Haßfurt die technische Wartung des Speichers übernehmen.
Auf Basis des neuen Vermarktungskonzeptes wurde der Erwerb & Betrieb des Speichers in der neu gegründeten Projektgesellschaft VPS Battery Park 1 GmbH & Co. KG strukturiert. Die lokale Sparkasse Schweinfurt-Haßberge begleitet das Projekt mit einer KfW geförderten Non-Recourse-Finanzierung. Der Speicher Haßfurt ist damit das erste gemeinschaftlich umgesetzte Speicherprojekt der Beteiligten
„Als regionale Sparkasse möchten wir zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt beitragen. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, beim Projekt „Batteriespeicher“ unsere langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Stadtwerk Haßfurt GmbH fortzusetzen. Gerne begleiten wir auch künftig innovative Projekte mit individuellen Finanzierungslösungen“, so Berthold Stahl, Vorstandsmitglied der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge über das Projekt.
„Die Energiewende ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen. Mit dem Batteriespeicher in Haßfurt haben wir gezeigt, wie man regionale Projekte mit regionalen Partnern realisiert und dabei einen Schritt zur Lösung globaler Probleme macht. Und das in Rekordzeit“, ergänzt Amir Roughani, Geschäftsführer Vispiron Gruppe.
„Der wirtschaftliche Ertrag der Flexibilität an den kurzfristigen Handelsmärkten, der unterstützenden Reduzierung von Netznutzungskosten bei gleichzeitiger Kompensation von Blindenergie zeigt die Vielseitigkeit dieser Technologie. Nicht ohne Grund wird daher der Batteriespeicher als das „Schweizer Offiziersmesser“ der Energiewende bezeichnet“, so SEtrade GmbH Geschäftsführer Detlef Siebert.
© IWR, 2025
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