Wasserstoff Markthochlauf: Provaris und Norwegian Hydrogen erweitern Kooperation für Entwicklung neuer Wasserstoff-Exportstandorte
© Adobe Stock / FotoliaPerth, Australien - Provaris Energy Ltd und Norwegian Hydrogen AS bauen ihre Zusammenarbeit aus. Unter Nutzung der Erkenntnisse aus den erfolgreichen Vorentwicklungsaktivitäten im Rahmen des 2023 abgeschlossenen FjordH2-Projektes prüfen die Unternehmen potenzielle Standorte in mehreren nordischen Ländern für den Aufbau eines umfassenden Portfolios von Wasserstoffprojekten.
Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, energie- und kapitaleffiziente Projekte zu entwickeln, die grünen Wasserstoff an europäische Industrienutzer liefern und so Europas ehrgeizige Dekarbonisierungsbemühungen unterstützen. Die Projekte sollen lokal verfügbare erneuerbare Energie nutzen, um Wasserstoff für den Transport zu europäischen Häfen zu produzieren und ihn speziell energieintensiven Industriezweigen zugänglich zu machen.
Strategisch sollen die neuen Projekte in Gebieten mit robusten Netzanschlüssen und Stromversorgungen angesiedelt werden, da an diesen Standorten der Bau hochmoderner Elektrolyseure und Wasserstoffkompressionsanlagen möglich ist, die an Exportanlegestellen angeschlossen sind.
Im Rahmen der Kooperation ist es vorgesehen, den Wasserstoff als Gas zu transportieren. Geplant ist ein Transport mit dem H2Neo-Tanker von Provaris, während der H2Leo-Lastkahn der Speicherung dient. Auch die bei der Wasserstoffproduktion entstehende Nebenprodukte wie Sauerstoff und Abwärme wollen Provaris und Norwegian Hydrogen in lokalen Industrien und Fernwärmesystemen nutzen.
Zwar könnten die identifizierten Standorte auch für die Produktion anderer Derivate wie E-Methanol oder grünes Ammoniak genutzt werden könnten. Er sei aber der festen Überzeugung, dass es nichts Besseres gäbe, als wenn die Endnachfrage in gasförmigem Wasserstoff liege. Der Einsatz eines Derivats ausschließlich für Transportzwecke sollte vermieden werden, so Norwegian Hydrogen CEO Jens Berge. “Die Technologie von Provaris ermöglicht es, Wasserstoff in gasförmiger Form von der Produktion in den nordischen Ländern bis zu den Kunden in Kontinentaleuropa zu transportieren“, so Berge weiter.
„Diese Partnerschaft kann die Entwicklung von Standorten beschleunigen, die die Downstream-Aktivitäten von Provaris zur Lieferung von grünem Wasserstoff an deutsche Versorgungsunternehmen nutzen werden, die regionale Mengen an grünem Wasserstoff suchen“, ergänzt Provaris Managing Director und CEO Martin Carolan mit Blick auf den deutschen Markt.
© IWR, 2024
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