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Altmaier diskutiert mit der WAB über Offshore-Haftungsfragen

Bremerhaven – Im Rahmen seiner Sommertour hat Bundesumweltminister Peter Altmaier in Bremerhaven mit dem Vorstand der Windenergie-Agentur WAB über die ungeklärte Haftungsfrage bei Verzögerungen oder Netzausfällen von Offshore-Windenergieprojekten diskutiert. Während seines Aufenthalts an der Nordseeküste stand nach Berichten der WAB unter anderem ein Rundflug über den Offshore-Windpark "alpha ventus" sowie Besuche der Produktionshallen von AREVA Wind und WeserWind in Bremerhaven auf dem Programm. Anschließend besuchte der Minister die Unternehmen Cuxport und Ambau in Cuxhaven.

Haftungsfrage enormes Risiko für Offshore-Industrie
Während eines gemeinsam Mittagessen von Peter Altmaier mit dem WAB-Vorstand wies Ronny Meyer, Geschäftsführer der WAB, verstärkt auf die ungeklärte Haftungsfrage und das damit verbundene Risiko für die Unternehmen hin: "Die Offshore-Branche hat dreistellige Millionenbeträge investiert, die Industrie steht bereit, aber durch die nach wie vor fehlende Klärung der Haftungsfrage drohen die Investitionen vergebens zu sein. Aufträge bleiben aus und aus der Auftragsdelle droht ein Auftragsloch zu werden". Dennoch bezeichnete er die Gespräche als konstruktiv und betonte, dass der Bundesminister mit dem WAB-Vorstand einer Delegation gegenüber trat, die komprimiert die verschiedenen Kompetenzbereiche der Offshore-Branche vertrete und eine differenzierte und facettenreiche Branchensicht auf die Energiewende vermittle. So sei es Altmaier möglich gewesen, sich ein klares Bild davon zu machen, was die Branche in den letzten Jahren in der Region aufgebaut habe. Der WAB gehören nach eigenen Angaben mehr als 350 Unternehmen und Institute aus allen Bereichen der Windenergie-Industrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an.

Treffen als Zeichen der Anerkennung
Insgesamt wertete der WAB-Vorstand den Besuch des Umweltministers als Zeichen der Anerkennung für die Anstrengungen und Investitionen, die in den vergangenen Jahren im Bereich der Offshore-Windenergie getätigt wurden. Er bezeichnete die Offshore-Windenergie als Motor für den Strukturwandel an der norddeutschen Küste und einen unverzichtbaren Baustein in der Energiewende. Grund für die vielen Offshore-Projekte an der Nordseeküste, seien u.a. die Bekräftigungen der Landespolitik, hinter der Windenergie zu stehen. Man hoffe nun, dass der Bundesumweltminister die notwendigen Rahmenbedingungen für einen weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie schaffe.

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© IWR, 2012

21.08.2012

 



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