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Vestas und ABB elektrifizieren netzferne Regionen der Welt

Aarhus, Dänemark / Zürich – Der dänische Windenergieanlagen-Hersteller Vestas und der Schweizer Elektrotechnik-Konzern ABB werden gemeinsam die ländlichen Regionen zunächst in Afrika sowie weltweit mit sauberem und preiswertem Strom versorgen. In den kommenden drei Jahren wollen die neuen Partner insgesamt eine Million Menschen den Zugang zu Strom verschaffen.

Um diese Ziele zu verfolgen, haben beiden Unternehmen ein entsprechendes Abkommen geschlossen. Die neuen Partner wollen gemeinsam Stromerzeugungs- und Systemintegrations-Technologie liefern, um netzferne Gemeinden mit Elektrizität zu versorgen. Dazu sollen gebrauchte und fabriküberholte Vestas-Windturbinen mit den ABB-Produkten für einen sicheren Betrieb von Mikro-Stromnetzen kombiniert werden.

Wohlfahrts-Initiative von Vestas
Die Projekte zählen zur Wohlfahrts-Initiative “Wind for Prosperity” bei Vestas. Dahinter verbirgt sich ein gewinnorientiertes Geschäftsmodell, mit dem günstig, zuverlässig und stabil Windstrom zur Bevölkerung in ländlicheren Gebieten in Entwicklungsländern weltweit gebracht werden soll. Die Partnerschaft mit ABB wurde auf einer Entwicklungsveranstaltung der dänischen Regierung bekanntgegeben. Morten Albæk, Vizepräsident der Vestas-Gruppe, erklärte, dass die Kooperation mit ABB ein wichtiger Schritt zur Realisierung der Projekte sei. Der Zusammenschluss vereinige genau das technologische Expertenwissen, dass zur erfolgreichen Umsetzung der netzfernen Wind-Diesel-Systeme benötigt werde. Mit dem neuen System sollen in den nächsten drei Jahren weltweit mindestens eine Millionen Menschen mit Strom versorgt werden, so die Planung der Partner.

Start in Kenia
Das Programm “Wind for Prosperity” ist eine Möglichkeit für Wirtschaft, Regierung und Finanzinstitute, die Lebensbedingungen zu verbessern. Die Initiative fokussiert sich zunächst auf Kenia, wo 13 Gemeinden in ländlichen Gebieten mit rund 200.000 Menschen als potenzielle Projekte identifiziert worden sind. Die Planungen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem kenianischen Energieministerium, dem Versorger Kenya Power and Light sowie weiteren Behörden des Landes. Die neuen Systeme sollen den Strom deutlich günstiger zur Verfügung stellen als die isolierten Dieselgeneratoren.

ABB mit Erfahrung bei Mikronetzen
Claudio Facchin, Chef der Stromsystem-Abteilung bei ABB, zeigte sich stolz über die Beteiligung am Projekt. Mit der Mikrogrid-Technologie von ABB könnten die Nutzung von erneuerbaren Energien gesteigert und die Kosten für fossile Energieträger gesenkt. ABB teilte mit, bereits 80 derartige Produkte für Mikronetze realisiert zu haben.

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© IWR, 2014

21.10.2014

 



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