RWE baut weitere Windkraftanlagen im Braunkohlegebiet
Essen / Bedburg – RWE hat in Kooperation mit der Stadt Bedburg den Bau neun weiterer Windkraftanlagen auf dem ehemaligen Tagebaugelände Grazweiler eingeläutet. Den ersten Spatenstich für diese zweite Bauphase haben nun der Landtagsabgeordnete Guido van den Berg (SPD), der Bedburger Bürgermeister Sascha Solbach (SPD) und Hans Bünting, Geschäftsführer von RWE Innogy, gemeinsam gesetzt.
Die neun Anlagen haben jeweils eine Leistung von 3,2 Megawatt (MW) und ergänzen die zwölf zuvor installierten Windkraftanlagen im Windpark Königshovener Höhe. Sämtliche Anlagen kommen vom Hamburger Hersteller Senvion.
Auf Braunkohle folgt Windkraft
Die ehemalige Fläche des Tagebaus Grazweiler wird weiter für die Stromerzeugung durch Windkraft genutzt. Zu den zwölf bisher installierten Windkraftanlagen, die seit Ende 2014 bereits 53 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt haben, sollen neun weitere Anlagen mit jeweils 3,2 MW Leistung gebaut werden. Die Inbetriebnahme dieser Anlagen soll Ende des Jahres umgesetzt werden. Somit kommen die Windkraftanlagen im Windpark Königshovener Höhe auf eine Gesamtleistung von 67 MW. Das Investitionsvolumen beläuft sich beim Abschluss des Projekts auf 110 Millionen Euro und wird zu 51 Prozent von RWE und zu 49 Prozent von der Stadt Bedburg getragen.
Blick in eine grünere Energie-Zukunft
Solbach unterstreicht als Bürgermeister der Stadt Bedburg die Bedeutung der Windkraftanlagen für die ehemalige Braunkohle-Region: „Es sollte uns alle für die Herausforderungen der Zukunft optimistisch stimmen, dass im wahrsten Sinne des Wortes ‚auf dem Rücken des Tagebaus‘ die erneuerbaren Energiequellen entstehen, die unsere Region aus ökonomischen und ökologischen Gründen für die Zukunft so dringend braucht. Der Windpark ist ein sichtbares Symbol für den Strukturwandel in unserer Heimat. Ein Wandel, der bereits vor geraumer Zeit begonnen hat. Ich bin sehr froh, dass wir mit dem zweiten Spatenstich heute den nächsten Schritt in eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft gehen.“
Des Weiteren ist Bünting von RWE Innogy der Meinung, dass im Rahmen der Energiewende auch für Braunkohle Verwendung gefunden werden dürfte: „Dieses Projekt liegt mir besonders am Herzen, steht es doch genau für unsere Strategie: zuverlässige und nachhaltige Partnerschaften, das ergänzende Zusammenspiel von Erneuerbaren und Braunkohle und dem Ausbau der Windkraft im Sinne der Energiewende. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass dieses Projekt gemeinsam mit der Stadt Bedburg weitergeht.“
© IWR, 2015
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