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Vestas-Quartalszahlen: Übererfüllung reicht den Aktionären nicht

Aarhus, Dänemark – Nachdem der größte Solarmodul-Hersteller (Trina Solar) seine Quartalszahlen am Dienstag (18.08.2015) vorgelegt hat, folgt am Mittwoch der größte Windenergieanlagen-Hersteller der Welt. Bei diesem Branchen-Primus handelt es sich um Vestas aus Dänemark. Doch im Gegensatz zur Aktie von Trina Solar, die nach der Veröffentlichung in einem schwierigem Markt-Umfeld zulegen konnte, fällt die Vestas-Aktie zurück.

Ein deutlich gestiegener Auftragseingang, wachsende Umsätze und Gewinne reichen bei Vestas nicht aus, um Kursgewinne zu erzielen. Das Wertpapier fällt am Mittwochvormittag bislang um 2,9 Prozent auf 50,00 Euro zurück (Stand 09:23 Uhr, Börse Xetra). Medienberichten zufolge habe Vestas sogar die Analystenerwartungen übertroffen. Dennoch sinkt der Aktienkurs.

Auftragseingeng klettert kräftig
Im zweiten Quartal 2015 hat der Windkraftanlagen-Hersteller mit Hauptsitz im dänischen Aarhus einen Umsatz von 1,75 Mrd. Euro erzielt. Das sind 30 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum (1,34 Mrd. Euro). Das EBIT vor Sonderposten verbesserten die Dänen um fast 50 Prozent auf 145 Mio. Euro. (Q2 2014: 104 Mio. Euro), so dass sich eine EBIT-Marge von 8,3 Prozent ergibt. Die Zielmarke des Unternehmens für das Gesamtjahr liegt bei 8,5 Prozent. Vestas hat im zweiten Quartal feste Aufträge mit einem Volumen von 3.020 Megawatt (MW) an Land gezogen (Q2 2014: 1.932 MW). Damit steigt der Wert des Auftragspolsters für neue Windenergieanlagen auf nun 8,8 Mrd. Euro (Q2 2014: 7,4 Mrd. Euro). Zusammen mit dem Servicebereich ergbit sich sogar ein Auftragspolster von 16,3 Mrd. Euro.

Vestas bestätigt Jahresprognose
Die Jahres-Prognose wurde von Vestas bestätigt. Weiterhin ist geplant, einen Umsatz von 7,5 Mrd. Euro zu erzielen und eine EBIT-Marge (vor Sonderposten) in Höhe von mindestens 8,5 Prozent zu erreichen. Die Investitionen sollen bei 350 Mio. Euro liegen und der Free Cash Flow soll mindestens 600 Mio. Euro betragen.
CEO Anders Runevad sprach von einem starken Ergebnis in den Schlüssel-Kennziffern. Besonders betonte er den starken Auftragseingang. Das profitable Wachstum bleibe auf Kurs. Als Schlüssel-Stärken von Vestas nannte Runevad die weltweite Präsenz sowie die technologische und service-technische Führerschaft.

© IWR, 2015

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