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Börse startet Handel mit Windstrom-Futures

Leipzig – Windenergie wird bald am Terminmarkt der deutschen Energiebörse handelbar sein. Mit diesem neuen Instrument können bestimmte Windenergie-Risiken zukünftig an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig abgesichert werden.

Das Startdatum für den Handel der neuen Wind-Power-Futures steht fest: Ab dem 4. Oktober 2016 können sich Handelsteilnehmer am EEX-Terminmarkt gegen Volumenrisiken bei der Windstrom-Erzeugung im Marktgebiet Deutschland/Österreich absichern.

Wind-Power-Future zur Absicherung von Volumenrisiken
Der Wind-Power-Future ist das zweite Energiewendeprodukt, mit dem die Börse auf die zunehmenden Herausforderungen durch die Energiewende reagiert. Im September 2014 startete die EEX den Handel mit Cap-Futures, einem Terminmarktprodukt zur Absicherung gegen Preisspitzen am deutschen Intraday-Markt.
Dr. Tobias Paulun, Chief Strategy Officer der EEX, zum Hintergrund: „Der Wind-Power-Future adressiert – anders als der Cap-Future – Volumenrisiken, die Anlagenbetreibern, aber auch Akteuren am Day-Ahead-Markt durch die fluktuierende Einspeisung von Windstrom entstehen.“. Das neue Produkt ist ein Index-Future, für den die EEX Wochen-, Monats-, Quartals- und Jahresfälligkeiten anbietet.

Wind-Power Index für Deutschland und Österreich von Eurowind als Grundlage

Für die Abrechnung greift die EEX auf den von der Eurowind GmbH in Köln berechneten Wind-Power Index für Deutschland und Österreich zurück. Dieser Index beschreibt die Ist-Einspeisung von Strom aus Windkraftanlagen in Deutschland und Österreich relativ zur installierten Kapazität auf Basis eines modellbasierten Ansatzes. Dieser sogenannte Lastfaktor wird stündlich aus Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes bzw. der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) berechnet und bezieht sämtliche in Deutschland und Österreich installierten Windkraftanlagen ein.

© IWR, 2016

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