Pressemitteilung JUWI GmbH
Großkraftwerke überflüssig
- 60 % erneuerbare Energien bis 2020 / Grundversorgung mit Sonne, Wind und Co.
Wörrstadt (iwr-pressedienst) - Konventionelle Großkraftwerke belasten nicht nur die Umwelt, sondern sind in der künftigen Stromversorgung unwirtschaftlich und sinnlos. Das ist das Ergebnis eines Szenarios, das die juwi-Gruppe aus Rheinland- Pfalz erarbeitet hat. "Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung nimmt immer schneller zu. Was wir übergangsweise brauchen, sind konventionelle Kraftwerke, die schnell und variabel auf Produktions- und Verbrauchsschwankungen reagieren. Fossile Großkraftwerke können dies nicht leisten", betont juwi-Vorstand Matthias Willenbacher.In ihrem Szenario hat sich die juwi-Gruppe auf die Suche nach der viel diskutierten Stromlücke gemacht. Ergebnis: Es gibt sie nicht! "Was wir vielmehr entdeckt haben ist eine erschreckende Wissenslücke, wenn es darum geht, das Potenzial der erneuerbaren Energien einzuschätzen", sagt Willenbacher. "Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass ein modernes Windrad heute 60 mal so viel Energie erzeugt wie Standardanlagen Anfang der 90er Jahre? Dieser Trend wird sich aufgrund der technischen Entwicklungen fortsetzen", so Willenbacher weiter.
Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in Deutschland aktuell bei rund 15 Prozent, vor sechs Jahren war er erst halb so groß. Bei gleich bleibendem Wachstum wird der Anteil der Erneuerbaren an der Stromversorgung 2014 bereits über 30 Prozent betragen. "Angesichts steigender Kosten konventioneller Energien auf der einen und technologischer Fortschritte bei regenerativen Energien auf der anderen Seite ist der weiterhin starke Zuwachs der erneuerbaren Energien dringend erforderlich", betont Willenbacher. Deshalb hat juwi ein Szenario entwickelt, das auf dem heutigen Ausbaustand der regenerativen Energien aufbaut und sich an den Prognosen der konventionellen Energiewirtschaft orientiert. Ergebnis: Bundesweit können schon im Jahr 2020 rund 60 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen kommen.
Erneuerbare Energien sind zudem in der Lage, die Grundversorgung mit Strom sicher zu stellen. Denn Wind- und Solarkraftwerke nutzen kostenlose, unbegrenzte Ressourcen – dies müssen auch die wesentlichen Eigenschaften der Energieträger der Zukunft sein. "Die Unabhängigkeit von Energieimporten sowie eine preisstabile, umweltfreundliche Energieerzeugung werden die wesentlichen Merkmale einer nachhaltigen Energieversorgung sein", erläutert der juwi-Vorstand.
Ein hoher Anteil erneuerbarer Energien fordert von dem übergangsweise verbleibenden konventionellen Kraftwerkspark, dass er auf die variable Einspeisung erneuerbarer Energien reagiert. Diese Anforderung können bestehende Großkraftwerke nicht erfüllen. Sie produzieren unabhängig von der aktuellen Stromnachfrage und der Einspeisung der erneuerbaren Energien. In Folge dessen ist eine neue Kraftwerksstruktur erforderlich, die flexibel auf die Schwankungen auf der Erzeugungs- und Verbrauchsseite reagieren kann. Fossile Kraftwerke dienen dann als schnell einsetzbares Ergänzungskraftwerk zu den erneuerbaren Energien. "Im intelligenten Zusammenspiel zwischen der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien und der umweltfreundlichen Verbrauchssteuerung lässt sich so eine hohe Versorgungssicherheit auch in einer Industrienation wie Deutschland sicherstellen", ist sich Willenbacher sicher. "Dazu sind keine verlängerten Laufzeiten von Atomkraftwerken und auch keine neuen fossilen Großkraftwerke notwendig", so der juwi-Gründer.
Weitere Informationen zum Thema im Internet unter http://www.grundversorgungskraftwerk.de.
Wörrstadt, den 2. September 2008
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Über JUWI GmbH
Die JUWI-Gruppe zählt seit mehr als 25 Jahren zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen.
Das Unternehmen gehört zur Mannheimer MVV Energie AG, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands. JUWI hat seinen Hauptsitz in Wörrstadt bei Mainz und weitere Standorte in Hannover, Brandis (Sachsen), Melle/Osnabrück, Stuttgart, Bochum und in Franken. Im Sommer 2022 wurde die Windwärts Energie GmbH auf die juwi AG verschmolzen, die anschließend die Rechtsform in die JUWI GmbH wechselte. JUWI wurde 1996 in Rheinland-Pfalz, Windwärts 1994 in Niedersachsen gegründet.
Weltweit beschäftigt JUWI mehr als 1.100 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten präsent. Niederlassungen gibt es außerhalb Deutschlands in Italien, Griechenland, Südafrika, in den USA, Japan, Australien, Indien sowie auf den Philippinen, in Thailand, Vietnam und Singapur.
Bislang hat JUWI im Windbereich weltweit mehr als 1.200 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2.800 Megawatt an rund 200 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es rund 1.850 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.250 Megawatt. Die Betriebsführung von JUWI betreut Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 4.100 Megawatt. Für die Realisierung der Energieprojekte hat JUWI insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro initiiert.
Geschäftsfelder
Windenergie, Solarenergie (Photovoltaik), Hybridlösungen für energieintensive Off-Grid Kunden, Operations & Maintenance
Zielgruppen:
Kommunen, Unternehmen, Landwirte, Privatkunden, Investoren, Anlagenbesitzer, Minengesellschaften
Produkte & Dienstleistungen
Akquise, Planung, Projektierung, Finanzierung und Betriebsführung von regenerativen Energieanlagen im In- und Ausland.
Referenzen: u.a.
- 145-MW-Windpark Garop (Südafrika)
- 60-MW-Windpark in Nebraska (USA)
- 50-MW-Windpark in Costa Rica
- 14-MW-Windpark in der Bretagne (Frankreich)
- 53-MW-Windpark Kirchberg in Rheinland-Pfalz
- 204-MW Solarpark Kozani/Griechenland (Europas größte bifazialer Solarpark)
- 125-MW-Solarpak Pavant (USA)
- 86-MW-Solarpark Prieska (Südafrika)
- International führender Anbieter von Hybridlösungen für energieintensive Off-Grid Kunden im Bergbau