Pressemitteilung JUWI GmbH
Neuer Windpark im Westerwald wird Vorzeigeprojekt für Rheinland-Pfalz
- Erstmals stellen Kommune und Bürger gemeinsam Flächen für Windräder bereit

Höhn/Wörrstadt (iwr-pressedienst) - Raus aus den Schulden dank erneuerbarer Energien: Wie das geht, zeigt die Gemeinde Höhn im Westerwaldkreis. Durch Pacht-und Gewerbesteuer-Einnahmen aus dem geplanten Windpark ist die Kommune im Norden von Rheinland-Pfalz bald schuldenfrei. Zusätzlich fördert sie mit einem Teil der Einnahmen die Jugend-und Seniorenarbeit vor Ort. Einzigartig ist zudem, dass sich Kommune und private Grundstückseigentümer auf eine gemeinsame Nutzung der Fläche geeinigt haben. Auf einer Infoveranstaltung in Westerburg stellte der rheinhessische Projektentwickler juwi das Projekt jetzt genauer vor.
Der geplante Windpark kennt viele Gewinner, denn neben den Grundstückseigentümern profitieren alle Bürger der Gemeinde. Laut Ortsbürgermeister Norbert Bresser wird ein fester Teil der Einnahmen fortlaufend zur Förderung der lokalen Jugend-und Seniorenarbeit verwendet. Die kommunalen Einnahmen setzen sich aus der Pacht für die Flächennutzung und aus der Gewerbesteuer zusammen. "Durch die Einmalzahlung einer Teilpacht von juwi wird Höhn voraussichtlich schon Ende 2013 schuldenfrei sein. Ab 2014 hat unsere Gemeinde durch laufende Pachtpreiszahlungen und eventuelle Gewerbesteuereinnahmen zudem einen deutlich besseren finanziellen Spielraum.", so Norbert Bresser.
Besonders wichtig ist dem langjährigen Ortsvorsteher, dass die Pacht unter den privaten Flächeneigentümern fair verteilt wird. Deshalb hat zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz eine Kommune selbst die Pachtverträge mit den privaten Eigentümern abgeschlossen. "Wir sind eine Gemeinde und als solche wollen wir auch den Windpark bauen lassen. Jeder soll ein Stück vom Kuchen abbekommen", erklärt Norbert Bresser die Hintergründe. Wie groß das "Kuchenstück" ist, hängt davon ab, wo die Windenergieanlagen letztlich genau aufgestellt werden. Sicher ist allerdings bereits, dass es ein Poolsystem geben wird, aus dem alle Flächeneigentümer anteilig ihre Einnahmen beziehen. So gehen auch die Flächeneigentümer nicht leer aus, auf deren Grundstück kein Windrad gebaut wird. Im Gespräch ist zudem ein Beteiligungsmodell, das es den Bürgern aus der Region ermöglicht, direkt in die Anlagen ihres Windparks zu investieren und sich dadurch zusätzliche Einnahmen zu sichern.
Auch vom Strom, der nachhaltig und umweltfreundlich direkt vor ihrer Haustür produziert wird, profitieren die Bürger der Region. Angedacht ist ein eigener Bürgerstromtarif, durch den die Einwohner Höhns den Strom mindestens zwei Cent pro Kilowattstunde günstiger beziehen können, als es der lokale Grundversorgertarif vorsieht.
"Bevor es mit dem Bau endgültig losgehen kann, erstellen wir noch einige Gutachten. Baubeginn wird dann voraussichtlich Mitte 2013 sein, die Inbetriebnahme soll bis Ende des kommenden Jahres erfolgen.", so Markus Behr vom Projektentwickler juwi, der den Windpark als Projektleiter betreut. Von den noch ausstehenden Gutachten ist auch die endgültige Ausgestaltung des Windparks abhängig. Aktuell geplant ist der Bau von acht Anlagen des Typs Kenersys K120 mit einer Nabenhöhe von 145 Metern und einem Rotordurchmesser von 120 Metern. Die Nennleistung einer Anlage liegt bei 2,3 Megawatt, wodurch für den gesamten Park ein jährlicher Energieertrag von 57,6 Millionen Kilowattstunden prognostiziert wird. Das entspricht dem Energiebedarf von etwa 16.000 Dreipersonenhaushalten und spart zudem ca. 50.000 Tonnen CO2 im Jahr ein.
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Bildunterschriften:
Bild 1: Acht dieser Anlagen werden bald auch in Höhn stehen. Das Besondere: die Türme sind eckig und können farblich je nach Wunsch der Gemeinde gestaltet werden.
Bild 2: Vertreter des Projektentwicklers juwi mit dem Ortsbürgermeister der Gemeinde Höhn, von links nach rechts: Markus Behr (Projektleiter), Norbert Bresser (Bürgermeister), Andreas Adams (Regionalleiter).
Höhn/Wörrstadt, den 25. Oktober 2012
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die juwi Holding AG wird freundlichst erbeten.
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Über JUWI GmbH
Die JUWI-Gruppe zählt seit mehr als 25 Jahren zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen.
Das Unternehmen gehört zur Mannheimer MVV Energie AG, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands. JUWI hat seinen Hauptsitz in Wörrstadt bei Mainz und weitere Standorte in Hannover, Brandis (Sachsen), Melle/Osnabrück, Stuttgart, Bochum und in Franken. Im Sommer 2022 wurde die Windwärts Energie GmbH auf die juwi AG verschmolzen, die anschließend die Rechtsform in die JUWI GmbH wechselte. JUWI wurde 1996 in Rheinland-Pfalz, Windwärts 1994 in Niedersachsen gegründet.
Weltweit beschäftigt JUWI mehr als 1.100 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten präsent. Niederlassungen gibt es außerhalb Deutschlands in Italien, Griechenland, Südafrika, in den USA, Japan, Australien, Indien sowie auf den Philippinen, in Thailand, Vietnam und Singapur.
Bislang hat JUWI im Windbereich weltweit mehr als 1.200 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2.800 Megawatt an rund 200 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es rund 1.850 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.250 Megawatt. Die Betriebsführung von JUWI betreut Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 4.100 Megawatt. Für die Realisierung der Energieprojekte hat JUWI insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro initiiert.
Geschäftsfelder
Windenergie, Solarenergie (Photovoltaik), Hybridlösungen für energieintensive Off-Grid Kunden, Operations & Maintenance
Zielgruppen:
Kommunen, Unternehmen, Landwirte, Privatkunden, Investoren, Anlagenbesitzer, Minengesellschaften
Produkte & Dienstleistungen
Akquise, Planung, Projektierung, Finanzierung und Betriebsführung von regenerativen Energieanlagen im In- und Ausland.
Referenzen: u.a.
- 145-MW-Windpark Garop (Südafrika)
- 60-MW-Windpark in Nebraska (USA)
- 50-MW-Windpark in Costa Rica
- 14-MW-Windpark in der Bretagne (Frankreich)
- 53-MW-Windpark Kirchberg in Rheinland-Pfalz
- 204-MW Solarpark Kozani/Griechenland (Europas größte bifazialer Solarpark)
- 125-MW-Solarpak Pavant (USA)
- 86-MW-Solarpark Prieska (Südafrika)
- International führender Anbieter von Hybridlösungen für energieintensive Off-Grid Kunden im Bergbau