Alpiq, EW Höfe und SOCAR Energy Switzerland: Schweizer testen grünen Wasserstoff mit Pipeline
© Alpiq AGLausanne - Ein Schweizer Konsortium plant in der am Zürich See gelegenen Gemeinde Freienbach den Bau einer Elektrolyse-Anlage mit einer Kapazität von bis zu 10 MW. Beteiligt sind das Energieunternehmen Alpiq, das Querverbundunternehmen EW Höfe AG und die im Schweizer Tankstellen- und Energiemarkt agierende SOCAR Energy Switzerland, Tochter der staatlichen Energiegesellschaft SOCAR der Republik Aserbaidschan.
Die Anlage soll ab Ende 2022 in Betrieb gehen und im Endausbau pro Jahr rund 1000 bis 1200 Tonnen grünen Wasserstoff ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen produzieren. Dieser Wasserstoff wird hauptsächlich in der Mobilität zum Einsatz gelangen – konkret im Schwerverkehr und in Bereichen, in denen batterieelektrische Antriebe aktuell keine befriedigende Lösung sind. Maximal ca. 200 Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeuge können versorgt werden, teilten die Unternehmen mit.
Der Clou: mit einer Pipeline von der Produktion im ehemaligen Unterwerk wird der Wasserstoff emissionsfrei in die benachbarte Autobahnraststätte Fuchsberg transportiert, wo SOCAR in beiden Fahrtrichtungen Wasserstoff-Tankstellen errichten wird. Wasserstoff-Tankstellen in der Schweiz entstehen derzeit im Rahmen eines Wasserstoff-Mobilitätssystems von Hydrospider, Hyundai Hydrogen Mobility und den Mitgliedern des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz.
Neben dem Wasserstoff-Einsatz in der Mobilität planen die Projektpartner in einer zweiten Phase die Abwärme, die bei der Wasserstoff-Produktion entsteht, in das neu entstehende regionale Fernwärmenetz der Energie Ausserschwyz einzuspeisen.
© IWR, 2025
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