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Mehr Ladesäulen: BDEW drängt auf schnelleren Hochlauf der Elektromobilität

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Berlin - Die Bundesregierung hat das Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw im Jahr 2030 im Koalitionsvertrag verankert, damit Deutschland die Klimaziele im Verkehrssektor erreicht und Leitmarkt für Elektromobilität wird. Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine und dem Willen, unabhängiger von russischen Energieimporten wie Öl zu werden, wird dieses Ziel noch dringlicher.

Ein Baustein für den Hochlauf der Elektromobilität ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur, dessen Rahmenbedingungen nun auf Basis des Masterplans Ladeinfrastruktur II weiterentwickelt werden soll, teilte der BDEW mit. „Wir kommen mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur gut voran“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Damit der Hochlauf zukünftig aber nicht ausgebremst, sondern weiter beschleunigt wird, brauchen wir deutlich mehr Pragmatismus auf Seiten der Politik und der Verwaltung sowie eine Konzertierte Aktion Elektromobilität".

Für eine Mobilisierung privater Investitionen brauche es einen stabilen Regulierungsrahmen. Die Verfügbarkeit geeigneter Flächen für Ladeinfrastruktur und den notwendigen Netzbetriebsmitteln ist derzeit nach BDEW-Angaben "wohl die größte Herausforderung für die Unternehmen." Der zweite große Engpass sind die langwierigen Genehmigungsprozesse und die stark variierenden Anforderungen je nach Bundesgebiet.

Der dritte Punkt zielt auf eine Überarbeitung oder Neukonzipierung der Bundesförderprogramme ab. Die Förderverfahren für öffentliche Ladeinfrastruktur sind aktuell zu unübersichtlich, bürokratisch und langwierig, kritisiert der BDEW.

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21.03.2022