Mehr Potenzial: Neuer Windatlas für Baden-Württemberg
© Baden-WürttembergStuttgart - In Baden-Württemberg gibt es im Ergebnis grundsätzlich mehr windkrafttaugliche Flächen als bisher angenommen. Das von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg LUBW errechnete theoretische Flächenpotenzial liegt jetzt bei etwa 6,2 Prozent der Landesfläche, das sind etwas mehr als 220.000 Hektar. Dazu kommen grundsätzlich geeignete, aber für den Windkraftausbau problematische Standorte. Das teilte das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg mit.
Diese Flächen sind aber nicht gleichbedeutend mit einem Flächenangebot für neue Anlagen, schränkt das Ministerium gleich wieder ein. Planungsträger, Projektierer und Genehmigungsbehörden sollen aber bessere Informationen über geeignete Flächen für den Bau von Windkraftanlagen in Baden-Württemberg erhalten. Weitere Berechnungen der LUBW zu möglicher Anlagenzahl und möglichem Energieertrag sollen möglichst bis zur Sommerpause 2019 vorliegen. Erst dann ist vorgesehen, die Potenzialkarten auch zu veröffentlichen.
Wesentliche Änderung im Vergleich zum bisherigen Atlas sei ein neuer Bewertungsmaßstab für die Flächeneinordnung nach ihrem jeweiligen Windkraftpotenzial, erläuterte Energieminister Untersteller. Früher ist der Maßstab die mittlere Windgeschwindigkeit gewesen, jetzt ist es die mittlere Windleistungsdichte, teilte das Energieministerium mit. Den Windatlas erstellt hat das Ingenieur- und Planungsbüro AL-PRO GmbH & Co. KG.
© IWR, 2025
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29.05.2019