Offshore Windausbau in Deutschland: EnBW beauftragt TÜV Süd mit Zertifizierung der Planunterlagen für neuen Nordsee Offshore-Windpark Dreekant
München - Das Prüfunternehmen TÜV Süd hat vom Energiekonzern EnBW den Auftrag zur Zertifizierung der Planunterlagen für den Offshore-Windpark Dreekant in der Nordsee erhalten. Der neue Windpark soll im Jahr 2031 in Betrieb gehen und eine Gesamtleistung von 1.000 MW (1 GW) aufweisen.
Die Zertifizierung der Planunterlagen erfolgt nach den Vorgaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Die BSH-Standards definieren technische, konstruktive und geotechnische Mindestanforderungen an den Bau von Offshore-Windparks und Netzanbindungsplattformen. Die Genehmigung durch das BSH umfasst mehrere Phasen. In der nun beauftragten ersten Phase prüfen die TÜV Süd-Experten die Entwurfsgrundlagen für den neuen Windpark und den Vorentwurf für die Tragstrukturen der Windenergieanlagen.
Der Energieversorger EnBW hat den Zuschlag für das Offshore-Windpark-Projekt Dreekant durch die Bundesnetzagentur im Juni 2024 bekannt gegeben. Der Standort des Windparks befindet sich ca. 120 km nordwestlich von Helgoland. Rechnerisch soll der Park nach seiner Inbetriebnahme den Strombedarf von 1,35 Millionen Haushalten decken. Ein großer Anteil des zukünftig produzierten Stroms des Offshore-Windparks soll laut EnBW über Strombezugsverträge (PPAs) an Industriekunden verkauft werden.
© IWR, 2025
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