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Risikoanalyse Schifffahrt: ABL ebnet Weg für Ausbau der Offshore Windenergie in der Nordsee

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Hamburg - Das britische Beratungsunternehmen Aqualis Braemar LOC (ABL) hat eine Risikoanalyse für den erwarteten Ausbau der Offshore-Windenergie in der gesamten Nordsee durchgeführt.

Die Studie, die im Auftrag des deutschen Ministeriums für Inneres, Bau und Kommunales durchgeführt wurde, konzentriert sich insbesondere auf Gebiete mit bestehenden oder geplanten Offshore-Windparks und maritimen erneuerbaren Energien in der gesamten Nordsee. An der Untersuchung waren alle Küstenstaaten beteiligt.

Der Auftrag umfasste eine detaillierte Untersuchung des Seeverkehrs und die Ermittlung qualitativer Merkmale innerhalb der wichtigsten Schifffahrtsrouten in der Nordsee, wobei das Verkehrswachstum für die nächsten 20 Jahre prognostiziert wurde.

Außerdem wurde eine Risikobewertung durchgeführt, um die Gebiete in der Nordsee zu ermitteln, in denen das Risiko von Kollisionen, Zusammenstößen und Grundberührungen am höchsten ist, einschließlich der Modellierung von Verkehrskorridoren.

"Die Analyse des nautischen Risikos kann eine wichtige Rolle bei der frühzeitigen Ermittlung optimaler Zeitfenster für Offshore-Bau-, Installations- und Wartungsarbeiten im Energiesektor spielen. Diese Studie ist ein guter Schritt, um herauszufinden, wo der Schiffsverkehr ein Risiko für die laufenden und zukünftigen Baupläne für die europäische Offshore-Windenergie darstellt", sagt Diego Cerquenich von ABL.

Die Studie dient auch der Überarbeitung des maritimen Raumordnungsplans des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Dieser liefert Analysen, die zu den Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Infrastruktur in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee beitragen.

ABLs deutsche Niederlassung in Hamburg ist mit der Studie im Jahr 2020 beauftragt worden, die Arbeiten wurden 2021 abgeschlossen. Die Studie ist öffentlich verfügbar und kann über die Webseite des deutschen Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie bezogen werden.

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29.09.2021