Stromvertrag unterzeichnet: Centrica beliefert Deutsche Bahn mit Onshore-Windstrom

Windsor, UK / Hamburg - Die Deutsche Bahn (DB) treibt den Umbau ihres Strommixes weiter voran. Nach dem Abschluss von Power Purchase Agreements zum Bezug von Windstromkontingenten aus den Offshore-Windparks Trianel Borkum und He Dreiht hat die Deutsche Bahn jetzt einen Vertrag mit Centrica Energy Trading abgeschlossen.
Das zur britischen Centrica Group gehörende Energiehandelsunternehmen wird der Deutschen Bahn im Rahmen der zweijährigen Vereinbarung jährlich rund 70 Mio. kWh (70 GWh) Onshore-Windstrom liefern.
Ab Januar 2024 wird Centrica dazu Strom aus drei Onshore-Windparks mit einer installierten Leistung von 60,7 MW abnehmen. Die Windparks wurden von der Prokon AG in Deutschland entwickelt.
"Mit unserer Handelskompetenz und unserem umfassenden Verständnis der Marktdynamik unterstützen wir sowohl Projektentwickler bei ihren Investitionen als auch Unternehmen bei der Suche nach Möglichkeiten der Ökostrombeschaffung, um ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen", so Jan Gibbert, Head of German Origination bei Centrica Energy Trading.
Centrica Energy Trading verwaltet derzeit etwa 2.500 MW an Solar- und Windkraftanlagen in Deutschland und möchte diese Position ausbauen, um damit auch die Energiewende in Deutschland zu unterstützen.
Aktuell deckt die DB bereits über 65 Prozent des DB-Bahnstroms mit Erneuerbaren Energien. Bis 2038 soll der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein. Dafür baut die Konzerntochter DB Energie das Portfolio von Vertragskraftwerken und Lieferverträgen grundlegend um. Erneuerbare Energien ersetzen schrittweise und konsequent fossile Energieträger. DB Energie baut dazu ein sogenanntes durchmischtes Portfolio für den Bahnstrombedarf auf. Das bedeutet, dass die Vertragslaufzeiten, Energieträger, Einspeiseregionen, Vertragspartner sowie die Preisgestaltung durchmischt werden, um die hohe Versorgungssicherheit im Bahnstromnetz zu sichern.
© IWR, 2025
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