Transaktion: Nel ASA verkauft alle Aktienanteile an Everfuel

© Nel ASA

Oslo, Norwegen - Nel ASA hat sich bereit erklärt, alle seine Anteile an Everfuel zu verkaufen. Insgesamt werden 11.698.918 Aktien für einen Gesamtpreis von 116,6 Millionen NOK (rd. 9,9 Mio. Euro) verkauft, was einem Anteil von 13,56 Prozent der ausstehenden Everfuel-Aktien entspricht.

Blockkäufer der Aktien ist HYVC ApS. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen im Besitz von ITOCHU, der in Japan ansässigen globalen Handels- und Investmentgesellschaft, und der in London ansässige Tochtergesellschaft von Osaka Gas, einem großen japanischen Gasversorger und internationalen Energieunternehmen.

Nel hat die Beteiligung an Everfuel als finanzielles Umlaufvermögen ausgewiesen und erwartet, dass im vierten Quartal 2023 ein Gewinn in Höhe von 23 Mio. NOK (rd. 2 Mio. Euro) im Zusammenhang mit der Transaktion verbucht werden kann.

"Nel befindet sich in einer Aufbauphase, in der wir das Unternehmen verschlanken und alle Ressourcen auf unser eigenes Wachstum konzentrieren. Deshalb trennen wir uns von nicht-strategischen Finanzpositionen. Mit diesem Verkauf besitzen wir keine börsennotierten Aktien mehr", so Nel CFO Kjell Christian Bjørnsen.

Everfuel wurde 2020 aus Nel ausgegliedert und ist seither ein wichtiger Kunde für die Abteilungen Elektrolyseure und Betankung von Nel.

"Mit dieser Transaktion erhält Everfuel einen soliden, langfristigen industriellen Eckpfeiler als Investor. Nel hat Everfuel von Anfang an begleitet, und obwohl wir nicht mehr Anteilseigner sind, freuen wir uns auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen", so Bjørnsen weiter.

Everfuel, ITOCHU und Osaka Gas wollen ihre gemeinsamen Kompetenzen und Ressourcen nutzen, um grünen Wasserstoff zu entwickeln und zu vermarkten, wobei sie zunächst auf Deutschland, die Benelux-Staaten und die nordischen Länder abzielen und im Laufe der Zeit in neue Märkte expandieren wollen. Everfuel hat sich zum Ziel gesetzt, grünen Wasserstoff für emissionsfreie Industrietätigkeiten und Mobilität in ganz Europa kommerziell verfügbar zu machen, wobei die Entwicklung großtechnischer Elektrolyseure und rentabler Mobilitätslösungen für den Schwerlastverkehr im Vordergrund steht.