Windenergie in NRW: Verband fordert Streichung der pauschalen 1000 Meter Abstandsregel

Düsseldorf - Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE) drängt auf die Abschaffung der pauschalen Abstandsregelung für Windkraftanlagen in NRW. "Um diese Freiheits- und Friedensenergien wirklich im hohen Maße nutzen zu können, müssen sie von allen bürokratischen und regulatorischen Hemmnissen entfesselt werden", so LEE-Geschäftsführer Christian Mildenberger.
Der Landtag in Nordrhein-Westfalen debattiert heute (23. März 2022) einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis ´90/Die Grünen, den pauschalen Mindestabstand von 1.000 Metern zwischen neuen Windenergieanlagen und Wohnsiedlungen ersatzlos zu streichen.
Mit Streichung des 1.000-Meter-Abstandes über die sogenannte Länderöffnungsklausel im Bundesbaugesetz besteht im Übrigen nicht die Gefahr, dass neue Windenergieanlagen vor jede Haustür gebaut werden können, heißt es beim LEE. Mildenberger: "Es gelten die Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes, mit denen präzise Abstände zur Wohnbebauung je nach Anlagentyp und Topografie geregelt werden. Die pauschale Mindestabstandsregelung in NRW hingegen beschneidet ohne Not Windpotenziale und schafft zusätzliche Rechtsunsicherheiten und Verzögerungen."
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