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Senvion-Konsortium strebt 10 MW Offshore-Windturbine an

Hamburg – Ein Konsortium unter Federführung des Hamburger Windenergieanlagen-Herstellers Senvion will eine robuste, zuverlässige Offshore-Windenergieanlage der nächsten Generation im Leistungsbereich von über zehn Megawatt (MW) entwickeln. Die Partner hoffen auf Unterstützung durch öffentliche Gelder.

Senvion hat in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Offshore-Windindustrie einen Projektvorschlag bei der Europäischen Kommission im Rahmen des Förderprogramms Horizont 2020 eingereicht. Im Rahmen des Projekts "ReaLCoE" wollen die Partner dieses paneuropäischen Konsortiums die Riesen-Turbine entwickeln.

Integrierter Ansatz für 10-MW+-Offshoreturbinen
Senvion hatte bereits im Mai 2017 die Entwicklung einer mindestens zehn MW großen Offshore-Windenergieanlage bekannt gegeben. Mit der Umsetzung eines integrierten Ansatzes im Rahmen eines Verbundprojekts geht das Unternehmen nun den nächsten Schritt in diese Richtung. Erfahrene und innovative Partner der Offshore-Branche sind eingeladen, sich dieser wertschöpfenden Partnerschaft anzuschließen. Die vertikale Integration der Wertschöpfungskette, also die Umstellung von einer sequenziellen auf eine modulare und parallele Entwicklung, Erprobung und Zertifizierung, sowie neue Formen der Zusammenarbeit sollen die Vision laut Senvion Realität werden lassen.

Europas Top-Windforschungseinrichtungen und EnBW im Projekt-Boot
150 Teilnehmer aus neun Ländern haben das Projekt "ReaLCoE" im Rahmen von drei Workshops im Laufe fast eines Jahres vorbereitet. Renommierte Forschungsinstitute wie die Technical University of Denmark (DTU), das Energy research Centre of the Netherlands (ECN) und das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (Iwes) kümmern sich um die Berücksichtigung der neuesten technologischen Entwicklungen. Mit EnBW gehört darüber hinaus einer der führenden Versorger in Europa dem Konsortium an. Im Verlauf des Projekts will das Konsortium für den ersten Prototypen einer Multimegawattturbine eine Technologieplattform in einer realistischen Offshore-Umgebung entwickeln, installieren, demonstrieren, betreiben und erproben.

Offshore-Windenergie soll zu digitalem Branchensegment werden
Jürgen Geißinger, CEO von Senvion, sagt: "Senvion ist im Offshore-Geschäft bei Multimegawattturbinen einer der Vorreiter. Die Vision von ReaLCoE besteht darin, das volle Potenzial der Offshore-Windenergie freizusetzen, um an den Strommärkten weltweit in direkten Wettbewerb mit konventionellen Energieträgern zu treten.“ Erreicht werde dies durch Innovationskraft und den Zusammenschluss vieler Disziplinen im Offshore-Bereich. Mit den Fördergeldern der Europäischen Union soll es laut Geißinger leichter werden, neue Kooperationspartnerschaften zu bilden. So werde der Wandel der Offshore-Windenergie zu einem digitalen Branchensegment angestoßen. Geißinger ergänzt: "Durch austauschbare Komponenten und die parallele Erprobung und Zertifizierung wird sich die Time-to-Market deutlich verkürzen.“

© IWR, 2017


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27.11.2017

 



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