RWE und Total Energies: Fortschritte beim Bau des Offshore Windparks Oranje Wind in den Niederlanden
© RWEEssen – Der Energieversorger RWE will seine globale Offshore Windkraftleistung bis 2030 auf 10.000 MW (10 GW) steigern. Fortschritte erzielen RWE und Total Energies jetzt beim gemeinsamen Bau des Offshore Windparks Oranje Wind mit einer Leistung von 795 MW in den Niederlanden.
Im Juli 2024 haben RWE und Total Energies die Investitionsentscheidung für den Bau des Offshore-Windparks Oranje Wind getroffen. Die Lieferanten für die Hauptkomponenten (Turbine, Fundamente) wurden bereits ausgewählt. Ein weiterer Meilenstein ist nun die Entscheidung, den Buss Terminal Eemshaven BV als Standort für die Vormontage zu nutzen.
RWE und Total Energies wählen Eemshaven als Basishafen für Offshore Windpark Oranje Wind
In der nordholländischen Provinz Groningen liegt an der Nordseeküste der Hafen von Eemshaven. RWE und Total Energies haben jetzt über ihr Joint Venture Oranje Wind eine Vereinbarung mit dem Buss Terminal Eemshaven unterzeichnet.
Thomas Michel, Chief Operating Officer RWE Offshore Wind: „Die Wahl des Basishafens für den Bau ist für jedes Offshore-Windprojekt von entscheidender Bedeutung. Das Buss Terminal Eemshaven verfügt über die notwendigen Kapazitäten und eine Infrastruktur, die auf eine effiziente Realisierung unseres Oranje Wind-Projekts ausgerichtet ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, das Buss Terminal für Oranje Wind zu nutzen. Gleichzeitig unterstützt das Terminal den Bau unserer Projekte Nordseecluster vor Juist und Thor vor der dänischen Küste.“
Mit einer erwarteten jährlichen Stromerzeugung von rund drei Milliarden Kilowattstunden wird Oranje Wind genug Ökostrom produzieren, um mehr als eine Million niederländische Haushalte zu versorgen, teilten RWE und Total Energies mit.
Bauarbeiten für Offshore Windpark Oranje Wind starten 2026
Baustart auf See für den Offshore Windpark Oranje Wind ist Anfang 2026. Das Buss Terminal in Eemshaven wird das Entladen, die Lagerung, den Umschlag und die Vormontage der wichtigsten Turbinenkomponenten und der Verkabelung zwischen den Windturbinen für den Windpark durchführen.
Die Monopile-Fundamente werden von der Sif-Produktionsstätte im Hafen von Rotterdam direkt zum Standort des Windparks auf See transportiert. TKF wird die Kabel für die interne Parkverkabelung herstellen und liefern, während DEME für den Transport und die Installation dieser Kabel zuständig ist. Der Netzbetreiber Tennet wird die Offshore-Netzanbindung ermöglichen.
Die Installation der 53 Turbinen (15 MW Turbinen von Vestas) von Oranje Wind soll Anfang 2027 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Oranje Wind liegt ca. 278 km von Eemshaven entfernt.
RWE nutzt Buss Terminal in Eemshaven bereits für den dänischen Offshore Windpark Thor
Mit der Nutzung des Havens in Eemshaven können RWE und Total Energies Synergieeffekte heben. RWE nutzt das Buss Terminal in Eemshaven derzeit für den Umschlag der Monopile-Fundamente für das dänische Offshore-Windprojekt Thor, zeitgleich werden auch schon die Vorbereitungen für den Bau des deutschen Offshore-Windprojekts Nordseecluster A getroffen.
Die Vereinbarung für das Oranje Wind-Projekt sieht vor, dass eine Rangierfläche von insgesamt 35 bis 40 Hektar genutzt wird, um die beiden Projekte Oranje Wind und Nordseecluster B gleichzeitig abzuwickeln.
RWE steigert globale Offshore Windkraftleistung auf 10.000 MW bis 2030
Der Energieversorger RWE betreibt aktuell bereits 19 Offshore-Windparks. Derzeit sind vier Offshore Windparks mit einer Gesamtleistung von knapp 4.900 MW (4,9 GW) im Bau. Neben Oranje Wind (795 MW) in den Niederlanden errichtet RWE aktuell den britischen Windpark Sofia (1,4 GW), den dänischen Offshore-Windpark Thor (1,1 GW) und den deutschen Offshore Windpark Nordseecluster A und B (insgesamt 1,6 GW) nördlich der deutschen Insel Juist.
Die RWE AG hat sich zum Ziel gesetzt, ihre globale Offshore-Windkapazität von heute 3,3 GW auf 10 GW im Jahr 2030 zu verdreifachen.
© IWR, 2024
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