Enercon setzt Meilensteine: Windpark für Hamburg Airport und erster Grünstahlturm Deutschlands
© Hamburg AirportHamburg, Aurich - Enercon setzt mit zwei wichtigen Projekten zwei starke Zeichen für eine klimafreundliche Energieversorgung: Mit einem Windkraftanlagen-Auftrag für Hamburg Airport und der Premiere eines emissionsreduzierten Stahlturms in einem Windpark in Niedersachsen.
Ein Meilenstein für den Flughafenbetrieb des Hamburg Airport: Gemeinsam mit Enercon entstehen in Heidmoor sechs moderne Windkraftanlagen, die dazu beitragen sollen, den CO?-Ausstoß des Flughafens deutlich zu reduzieren. Zudem stärkt Enercon den Umwelt- und Klimaschutz bei der Herstellung seiner Produkte und erweitert das Produktportfolio um eine Grünstahl-Option für alle Turmmodelle mit Stahlkomponenten – ein Novum in Deutschland.
Meilenstein für „Net Zero 2035“: Enercon beliefert Hamburg Airport mit Windkraftanlagen
Mit der Vertragsunterzeichnung für sechs Windkraftanlagen des Typs E-175 EP5 E1 durch die Sustainable Energy Solutions GmbH (SES) und Enercon ist der nächste bedeutende Schritt auf dem Weg zur Reduzierung der CO2-Emissionen des Hamburger Flughafens erreicht. Der Windpark entsteht auf einem Grundstück des Flughafens in Heidmoor bei Kaltenkirchen und ist Teil der Klimastrategie „Net Zero 2035“ von Hamburg Airport.
Der Genehmigungsantrag ist gestellt, der Baustart erfolgt nach Genehmigung. Die Inbetriebnahme wird für Anfang 2028 angestrebt.
„Der Bau des Windparks in Heidmoor bringt uns unserem ehrgeizigen Ziel, als erster großer Flughafen in Deutschland bis 2035 den eigenen CO2-Ausstoß auf Null zu reduzieren, entscheidend näher. Der Windpark Heidmoor ist eine der größten Investitionsentscheidungen des Flughafens in den letzten Jahren und markiert für uns auch den Eintritt in ein neues Geschäftsfeld. Am wichtigsten ist aber, dass uns der Windpark unabhängig und resilienter in unserer Energieversorgung macht“, sagt Christian Kunsch, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport.
Enercon übernimmt neben der Lieferung der sechs Anlagen mit je 6 MW Leistung auch Bau und Wartung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir den Flughafen Hamburg als Partner mit unserem Gesamtpaket aus neuester Anlagentechnologie, Bau des Windparks und anschließendem Service überzeugen und das EU-weite Ausschreibungsverfahren für dieses zukunftsweisende Projekt gewinnen konnten. Daran teilzuhaben, dass einer der größten Flughäfen Deutschlands künftig vollständig mit regenerativer Energie versorgt wird, ist für uns etwas ganz Besonderes“, erklärt Benjamin Seifert, Regional Head Central & Northern Europe bei Enercon.
Mit einem Projektvolumen von rund 70 Millionen Euro zählt der Windpark zu den zentralen Bausteinen der 250 Millionen Euro umfassenden Dekarbonisierungsstrategie des Flughafens.
Premiere im Diepholzer Bruch: Erster Windturm mit emissionsreduziertem Stahl
Parallel zum Projektzuschlag für den Flughafen-Windpark meldet Enercon einen wichtigen Durchbruch beim Thema Nachhaltigkeit: Im Windpark Diepholzer Bruch wurde die erste Enercon-Windenergieanlage mit einem emissionsreduzierten Hybrid-Stahlturm errichtet – die erste ihrer Art in Deutschland und eine der ersten europaweit. Der Turm wurde in Zusammenarbeit mit der Salzgitter AG-Tochter Ilsenburger Grobblech GmbH gefertigt. Durch den Einsatz recycelter Materialien, Elektrohochöfen und Grünstrom konnten die CO2-Emissionen bei der Herstellung des Turms um über 70 Prozent gesenkt werden.
„Mit der Grünstahl-Option bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, nachhaltig zu handeln, indem sie ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und ihre Umweltbilanz verbessern. Grüner Stahl wird oft aus recyceltem Material hergestellt und ist selbst vollständig recycelbar. Dies trägt zur Kreislaufwirtschaft bei und senkt den Bedarf an neuen Rohstoffen", erklärt Maria Brand, Tower Product Manager bei Enercon. Unterschiede in Festigkeit, Stabilität und Langlebigkeit gibt es laut Enercon nicht. „Unsere Qualitätsansprüche an emissionsreduzierte Stahltürme sind dieselben wie für herkömmlich produzierte Türme”, so Brand dazu.
Gerard Meindertsma, Geschäftsführer von WestWind ENERGY, zeigt sich erfreut über die Pilotinstallation: „Der effiziente und verantwortungsvolle Einsatz von Ressourcen ist ein wichtiger Teil unseres wirtschaftlichen Handelns. Wir sind stolz, Gastgeber dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein.“
„Stahl gewinnt im Turmbau von Windenergieanlagen zunehmend an Bedeutung. Steigende Turmhöhen mit größerem Turmfußdurchmesser erfordern effiziente Transport- und Montagekonzepte, die sich mit unseren Stahlkomponenten und Stahlturmtechnologien sehr gut umsetzen lassen. Emissionsreduzierte Produktionsverfahren für Stahl sind für die Nachhaltigkeit unserer Produkte daher entscheidend und unterstützen uns in unserem Ziel, die Umweltauswirkungen bei der Herstellung unserer Produkte weiter zu reduzieren”, ergänzt Stefan Frey, Enercon Global Procurement Director for Towers.
© IWR, 2025
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