Brunsbüttel: Drittes LNG-Terminal geht in Betrieb

Berlin - Am Freitagvormittag (20.01.2023) hat die Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) „Hoegh Gannet“ den Brunsbütteler Elbehafen erreicht. Es ist das dritte deutsche LNG-Terminal, das in diesem Winter zur kurzfristigen Sicherung der Energieversorgung seinen Betrieb aufnehmen wird.
Über die FSRU kann künftig Flüssiggas aus LNG-Tankern nach erfolgter Regasifizierung in das deutsche Gasnetz eingeleitet werden. Das LNG-Terminal hat eine jährliche Regasifizierungskapazität von 7,5 Mrd. m3, die voraussichtlich ab Ende 2023 vollständig genutzt werden kann.
Nach der Ankunft der FSRU in Brunsbüttel beginnt nun eine mehrwöchige Inbetriebnahme- und Probebetrieb-Phase, sodass ab Anfang Februar erste Gasmengen ins deutsche Gasnetz eingespeist werden können. Mit der fortschreitenden Zuschaltung weiterer technischer Komponenten der in den vergangenen Monaten neu errichteten technischen Infrastruktur und Warmwasserversorgung soll sich die Gasmenge dann kontinuierlich erhöhen.
RWE, Uniper und EnBW werden das FSRU mit Flüssiggas befüllen. Der erste LNG-Tanker aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wird nach der aktuellen Planung Ende Januar 2023 in Brunsbüttel festmachen und in das FSRU entladen.
Das schwimmende LNG-Terminal ist der erste Baustein für diese Region. Brunsbüttel ist als Technologie- und Industriezentrum ein wichtiger Standort, auch für den perspektivischen Import von grünen Energieträgern. RWE plant die Errichtung eines Import-Terminals für grünes Ammoniak, das als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten kann. Über das Terminal sollen ab 2026 jährlich rund 300.000 Tonnen grünes Ammoniak importiert und an Kunden weiterverteilt werden. In unmittelbarer Nähe dazu plant die German LNG Terminal GmbH den Bau und Betrieb eines multifunktionalen LNG-Terminals. RWE unterstützt als Anteilseigner eine spätere Umstellung des Terminals auf den Import grüner Energieträger.
Das gesamte Projekt wurde in Rekordzeit verwirklicht. Seit Mai 2022 hat RWE im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit ihren Projektpartnern Höegh LNG, Marine Service GmbH, Reganosa und der Brunsbüttel Ports GmbH für die schnelle Umsetzung des Projekts gesorgt.
© IWR, 2025
Job: Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen sucht Projektleiter (m/w/d) Wärmequartiere Airwin Portfolio wächst weiter: Airwin erhält Zuschlag für Betriebsführung von IWB-Windpark
UKA baut Windenergie in Sachsen-Anhalt weiter aus: UKA nimmt riesige Onshore-Windturbine der 7-MW-Klasse in Betrieb
Vestas-Aktie springt um 11 Prozent: Kurswechsel bei Vestas-Aktie - JP Morgan mit Upgrade, US-Förderung und RENIXX-Spitze
RWE baut Wind- und Solarportfolio aus: RWE stärkt Italiens Energiewende und nimmt Windpark Mondonuovo in Betrieb
Offshore-Aufträge und internationale Nachfrage ziehen an: Lanthan Safe Sky hat bereits über 6.000 Windturbinen mit BNK-Technologie ausgerüstet
Das könnte Sie auch noch interessieren
Aktuelle Jobs im Bereich Berufsausbildung
Original-Pressemitteilungen Energiewirtschaft
Tagesaktuelle Solarstrom-Erzeugung in Europa live
23.01.2023

Senior Projektmanager / in (m/w / d): Planung und Genehmigung von Windenergieprojekten, onshore Deutschland EG Engelsberg eG

Sachbearbeiter in der Energiewirtschaft bei der Elektrizitätsgenossenschaft (m/w / d) 4initia GmbH

Asset Manager / in für Wind- und PV-Parks oder Portfoliomanager / in (m/w / d)