Gebäude mit höchsten Nachhaltigkeits-Standards: RWE startet Bau von neuem Offshore-Wind Kontrollzentrum in Ostfriesland

Essen - Der Essener Energiekonzern und Offshore-Spezialist RWE hat in Ostfriesland in der Gemeinde Jemgum im Landkreis Leer mit dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauphase eines neuen Bürogebäudes eingeläutet.
Von Jemgum aus sollen demnächst bestehende und noch zu auch künftige Offshore-Windparks von RWE in Deutschland und Kontinentaleuropa rund um die Uhr überwacht und gesteuert werden. Errichtet wird das Gebäude durch die Real Immobilien GmbH auf einer rund 4.700 Quadratmeter großen Fläche. RWE will den Neubau langfristig mieten.
Vorbehaltlich der Erteilung der Genehmigung, soll in den kommenden Wochen mit der Errichtung des Gebäudes begonnen werden. Die Fertigstellung der eigentlichen Bauarbeiten ist für den Herbst geplant, danach erfolgt die Innenausstattung der Büroräume sowie die technische Ausstattung des Kontrollraums. Im Frühjahr 2026 soll das neue Offshore-Wind-Kontrollzentrum einsatzbereit sein.
Das zweistöckige Gebäude ist nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards konzipiert. So werden beispielweise recycelte Materialien eingesetzt und auf eine energieoptimierte Bauweise geachtet. Geplant sind auch der Einsatz erneuerbarer Energien für die Strom- und Wärmeversorgung sowie Maßnahmen zur Wassereinsparung. Angestrebt wird eine Zertifizierung nach dem „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Auf zwei Etagen mit insgesamt rund 1.120 Quadratmetern entstehen moderne Büroflächen, Besprechungsräume sowie der eigentliche Kontrollraum. Von hier aus werden künftig beispielsweise Schiffsbewegungen, aber auch die Windturbinen selbst, sowie elektrische Einrichtungen, wie Umspannwerke, überwacht. Im ersten Schritt sollen in dem Bürogebäude rund 50 Mitarbeitende von RWE arbeiten.
Auch große Aufenthaltsräume mit Küchenzeilen und ein Fitnessraum sind geplant. Grünflächen und ein Wintergarten laden zur Entspannung während der Pausen ein. Vor dem Gebäude entstehen rund 50 Parkplätze sowie Ladesäulen für Elektroautos und Stellplätze für Fahrräder.
Weltweit ist RWE einer der führendenden Akteure im Bereich Offshore-Wind. In den vergangenen rund 20 Jahren hat das Unternehmen 19 Offshore-Windparks in Betrieb genommen. Und der Ausbau geht weiter. Zum Beispiel mit dem Offshore-Windpark-Projekt Nordseecluster A (660 MW) und B (900 MW) nördlich der Insel Juist. Aktuell laufen unter anderem Vorarbeiten, um im ersten Projektabschnitt Nordseecluster A mit der Errichtung der Fundamente auf See zu starten. Das neue Gebäude in Jemgum wird auch als Projektbüro für den Betrieb des Windpark-Komplexes Nordseecluster dienen.
© IWR, 2025
Job: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH sucht Asset Manager (m/w/d) Straßenbeleuchtung Energiespeicher-Großauftrag: BYD sichert sich Zuschlag für Batterie-Großspeicher in Saudi-Arabien über 12,5 GWh
Über 900 MW Offshore-Leistung: Ørsted beginnt mit Offshore-Bauarbeiten von Offshore-Windpark-Großprojekten in Taiwan
Bedeutung hybrider Vermarktungsmodelle wächst: PNE Beratungsgeschäft bei der Stromvermarktung auf Kurs
Erster Platz bei BWE-Serviceumfrage: Nordex unterzeichnet 2024 weltweit neue Serviceverträge über 8.500 MW
Finanzspezialist an Bord: Qualitas Energy ernennt Clemens Susen als Head of Investments für den deutschen Markt
Das könnte Sie auch noch interessieren
Stromrechner - Anbieter wechseln und Geld sparen
Welche Windberufe gibt es
Energiejobs-Newsletter mit aktuellen Stellenangeboten
23.01.2025