Neuer Offshore Leistungsrekord: Frankreich beim Bau des Offshore Windparks Fécamp auf der Zielgeraden

Paris – Frankreich wird in der deutschen Öffentlichkeit vor allem mit der Atomenergie verbunden, doch auch der Ausbau der Offshore Windenergie gewinnt zunehmend an Dynamik. Die Errichtung des Offshore Windparks Fécamp mit einer Leistung von rd. 500 MW schreitet laut einer aktuellen Mitteilung des Betreibers zügig voran, bisher sind 50 der 71 Offshore Windturbinen installiert.
Noch in diesem Jahr 2024 erfolgt neben der Inbetriebnahme von Fécamp (498 MW) auch die komplette Fertigstellung des Offshore Windparks Saint Brieuc mit 62 Turbinen je 8 MW Leistung von Siemens Gamesa (496 MW). Bereits am 09. Juli 2023 hat die erste Offshore-Windturbine hier Strom in das französische Netz eingespeist.
Schon seit 2022 in Betrieb ist der französische Offshore Windpark Saint-Nazaire (480 MW) mit den 80 Haliade GE-Turbinen (je 6 MW) an der französischen Westküste in Betrieb.
Aufgrund der sukzessiven Inbetriebnahme der Offshore Windturbinen steigt die Offshore-Windkraftleistung immer weiter an und könnte im Jahr 2024 bis rauf rd. 1.500 MW ansteigen. Am 07.02.2024 erreichte die französische Offshore-Windkraftleistung mit 890 MW Leistung das bisherige Allzeithoch.
Während der Ausbau der Offshore Windenergie in Frankreich bis 2030 weiter zügig voranschreitet und rd. 8.000 MW (8 GW) erreichen kann, wird nach der geplanten Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Flamanville in diesem Jahr 2024 (1.650 MW) auf Grund der langen AKW-Bauzeiten anschließend für viele Jahre kein weiteres französisches Atomkraftwerk in Betrieb gehen. Nach den aktuellen Planungen wird das nächste Atomkraftwerk in Frankreich frühestens zwischen 2035 und 2040 die Stromproduktion aufnehmen können.
© IWR, 2025
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