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Vestas Umsatz klettert 2019 dank voller Auftragsbücher

© Vestas© VestasRanders, Dänemark - Der Windenergiehersteller Vestas hat im Geschäftsjahr 2019 dank einer guten Auftragslage den Umsatz deutlich gesteigert. Das operative Gesamtergebnis steigt auf über 1 Milliarde Euro (Mrd. Euro). Der Aktienkurs ändert sich aber kaum.

Der dänische Windenergieriese Vestas hat 2019 bei wichtigen Unternehmenskennzahlen zulegen können. Gestützt wird die Entwicklung durch den hohen Auftragseingang und volle Auftragsbücher. Der Handelsstreit, Zölle und ein hoher Wettbewerbsdruck bremsen die Entwicklung der Windbranche.

Umsätze steigen 2019 um 20 Prozent auf über 12 Milliarden Euro
Der im globalen Regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Windkraftanlagen-Hersteller Vestas aus Dänemark hat die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2019 (Q4 2019) sowie das Gesamtjahr 2019 vorgelegt. Insgesamt ist der Umsatz 2019 gestützt durch den hohen Auftragsbestand um etwa 20 Prozent auf 12,1 Mrd. Euro geklettert. Umsatzmäßig ragt dabei das vierte Quartal 2019 heraus. Angetrieben durch höhere Liefermengen und durch das Wachstum im Servicegeschäft hat Vestas mit einem Plus von 38 Prozent gegenüber Q4 2018 (3,37 Mrd. Euro) den bislang höchsten Quartalsumsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt.

Das operative Ergebnis ist 2019 um 5 Prozent auf knapp über 1,004 Mrd. Euro angestiegen (2018: 959 Millionen Euro). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 8,3 Prozent (2018: 9,5 Prozent) und die Gesamtinvestitionen sind um 21 Prozent auf 729 Mio. Euro (2018: 603 Mio. Euro) gestiegen. Das Volumen des kombinierten Auftragsbestandes (Windenergieanlagen + Service) kletterte 2019 gegenüber 2018 um 30 Prozent auf rd. 34 Mrd. Euro an. Insgesamt lag der Auftragsbestand mit 20.974 MW Windkraftleistung am Ende des Jahres um 34 Prozent höher als 2018 (15.646 MW).

Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im Jahr 2019 schlägt das Board of Directors der Hauptversammlung vor, eine Dividende von 7,93 DKK pro Aktie an die Aktionäre auszuschütten, (2018: 7,44 DKK), was nach Angaben von Vestas insgesamt 30,0 Prozent des Jahresüberschusses entspricht.

Für das Jahr 2020 erwartet Vestas einen Umsatz zwischen 14 und 15 Mrd. Euro, einschließlich der Serviceerlöse, die voraussichtlich um ca. 7 Prozent steigen werden. Vestas rechnet mit einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 7 - 9 Prozent, bei einer Service-EBIT-Marge von ca. 25 Prozent.

Vestas knüpft 2020 an hohen Auftragseingang des Vorjahres 2019 an
Auch im noch jungen ersten Quartal des Jahres 2020 knüpft Vestas an den hohen Auftragseingang des Vorjahres an. Nach den kürzlich gemeldeten Aufträgen aus Schweden, China und Polen mit einem Gesamtvolumen von rd. 300 MW hat Vestas einen weiteren Großauftrag aus Finnland erhalten. Auftraggeber ist der Asset Manager Luxcara. Vestas wird für die finnischen Windparks Välikangas, Pihtipudas und Sievi insgesamt 38 Windenergieanlagen vom Typ V150-4,2 MW mit einer Gesamtleistung von 160 MW liefern. Neben der Anlagenlieferung umfasst der Auftrag auch einen langjährigen Servicevertrag mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Die Windprojekte wurden für ein Portfolio für institutionelle Investoren erworben, die von Luxcara beraten werden. Die Lieferung der Turbinen ist für das zweite Quartal 2021 geplant, die Inbetriebnahme soll im vierten Quartal 2021 erfolgen.

Vestas-Aktie legt nach Zahlen etwas zu
Nach einem Kursplus der Vestas-Aktie im Jahr 2019 um 38 Prozent auf 90,92 Euro mit einer starken Jahresendrallye, hat sich die Dynamik mit dem Jahreswechsel abgeschwächt. Nach einem Rückgang bis auf ein Tief von 84 Euro am 14. Januar 2020 ist der Kurs seitdem wieder gestiegen. Im heutigen Handel (05.02.2020) klettert die Aktie auf rd. 97 Euro.


© IWR, 2020


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05.02.2020

 



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