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Pressemitteilung Umweltkontor Renewable Energy Aktiengesellschaft

Erfolg der Neupositionierung: Umweltkontor mit deutlich ausgeweitetem Geschäftsvolumen

Erkelenz (iwr-pressedienst) - Die Umweltkontor AG hat im ersten
Halbjahr 2003 mit rund 84,0 Mio. EUR (Vorjahr: 20,1 Mio. EUR) den höchsten
Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt. Das deutlich angestiegene
Geschäftsvolumen ist ein erster Erfolg des planmäßigen Ausbaus der
Business Units Sonne, Wasser und Bioenergie, der mit der New Mine
Übernahme eingeleitet wurde.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für die
ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres konnte gegenüber dem
Vergleichszeitraum um 5,4 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR verbessert werden
(Vorjahr: -3,9 Mio. EUR).

Das Konzernergebnis in Höhe von -3,6 Mio. EUR liegt ebenfalls besser
als der entsprechende Vorjahreswert (-5 Mio. EUR).

Der Stand der liquiden Mittel bewegt sich mit 15,3 Mio. EUR weiterhin
auf einem hohen Niveau. Gleichzeitig konnte durch konsequentes
Forderungsmanagement der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit auf 15,3
Mio. EUR gesteigert werden. Dieser wurde mit dem Ziel, die
Bilanzstrukturen weiter zu straffen und den Zinsaufwand zu reduzieren, zum
weiteren Abbau der Verbindlichkeiten genutzt.

Während die Business Units Wind und Wasser positive Ergebnisse
erreichen konnten, weisen die Business Units Sonne und Bioenergie noch
einen Verlust aus und sind damit die wesentlichen Bestimmungsfaktoren des
Konzernergebnisses.

In der Business Unit Sonne wurde das Ergebnis durch die bereits
begonnene schrittweise Umstellung der Produktion im laufenden Betrieb auf
Solarzellen im Format 150x150 mm belastet. Die Umstellung und die
zusätzliche Kapazitätserweiterung auf 22 MWp soll noch 2003 abgeschlossen
werden und ab 2004 zu nachhaltig positiven Ergebnisbeiträgen dieses
Bereiches führen.

Das negative Segmentergebnis im Bereich Bioenergie wird ganz wesentlich
durch die Anlaufverluste der neuen Biodieselraffinerie in Schwarzheide
bestimmt. Im Rahmen der Anlaufphase traten wiederholt technische Probleme
auf. Nach deren Behebung wird die Anlage nun auf Vollauslastung
hochgefahren und die Anstrengungen konzentrieren sich jetzt auf die
technische Optimierung im Detail. Dagegen ist die auf den Vertrieb von
Biodiesel spezialisierte Tochtergesellschaft SBE BioEnergie
Handelsgesellschaft mbH besser als geplant in das Geschäftsjahr 2003
gestartet und konnte ihren Marktanteil deutlich ausbauen.

Umweltkontor sieht sich aufgrund der derzeitig sehr guten Auftragslage
bzw. Projektpipeline gut positioniert, um bei verbesserten
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die eigenen soliden Wachstumsziele zu
realisieren. Trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen – so
Vorstandssprecher Heinrich Lohmann – werden wir im laufenden Geschäftsjahr
deutlich wachsen, allerdings unsere für 2003 angestrebten
Rentabilitätsziele erst in 2004 erreichen. Es besteht aber kein Zweifel,
dass den Erneuerbaren Energien die Zukunft gehört. Der Referentenentwurf
zur Novelle des EEG sei eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau der
erneuerbaren Energiearten. Da aufgrund der schwierigen Situation bei
Projektfinanzierungen bewusst Verschiebungen von Windparkprojekten ins
nächste Geschäftsjahr in Kauf genommen wurden, verfügt Umweltkontor heute
über eine umfangreiche Projektpipeline im Segment Wind, die eine gute
Basis für die planmäßige Weiterentwicklung dieser Konzernaktivität bildet.
Infolge dieser Projektverschiebungen sowie der Verzögerungen beim
Hochfahren der neuen Biodieselraffinerie kann – trotz des deutlich
ausgeweiteten Geschäftsvolumens – nicht mehr von der Realisierbarkeit der
ursprünglichen Umsatz- und Ergebnisziele ausgegangen werden.

Ingesamt bewegt sich die Branche für Erneuerbare Energien in einem
schwierigen Marktumfeld. Die Debatte im Zusammenhang mit der Novelle des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hat die Marktteilnehmer spürbar
verunsichert. Deshalb begrüßen wir den kürzlich veröffentlichten
Referentenentwurf zur EEG-Novelle, der eine gute Basis für die
Weiterentwicklung unseres Unternehmens bildet. Das EEG trägt langfristig
zur Sicherung des Industrie- und HighTech-Standortes Deutschland bei. Es
verschafft Deutschland eine weltweite Spitzenposition in einer
Schlüsseltechnologie und sichert den Vorsprung, den sich deutsche
Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien erarbeitet haben. In
unserer Branche entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft und genau deshalb
besteht grundsätzlich ein parteiübergreifender Konsens über die
Notwendigkeit, die Erneuerbaren Energien weiter auszubauen.

Dagegen wurde die vorausgegangene Diskussion nicht immer sachlich
geführt. Beispielsweise wurde nicht zwischen gesetzlich garantierten
Einspeisevergütungen und Subventionen für Kohleverstromung, die aus dem
Bundeshaushalt finanziert werden, differenziert. Dadurch werden Regelungen
zur Förderung einer wichtigen Zukunftsbranche mit rückwärtsgerichteten
Subventionen, die das Leben einer aussterbenden Industriebranche
verlängern, gleichgesetzt.

Aufgrund der umfangreichen Projektpipeline im Bereich Windenergie,
sowie den guten Aussichten für die Biodieselraffinerie Schwarzheide –
sobald die geplante Vollauslastung erreicht wird – und der Verdoppelung
der Produktionskapazität für Solarzellen auf 22 MWp wird für das Jahr 2004
von den ursprünglich für 2003 geplanten Umsatz- und Ergebniszielen
ausgegangen. Mit einem wirtschaftlichen Eigenkapital von 84 Mio. EUR, das
entspricht einer Eigenkapitalquote von 39 Prozent, ist der Konzern
weiterhin solide finanziert.



Erkelenz, den 28. August 2003


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Umweltkontor® Renewable Energy Aktiengesellschaft wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Michael Nölkenhöner,
Investor Realtions, Umweltkontor® Renewable Energy Aktiengesellschaft,
gerne zur Verfügung.
Brüsseler Allee 23
41812 Erkelenz
Tel: (0 24 31) 94 52 - 304
Fax: (0 24 31) 94 52 - 216
E-Mail: mailto:ir@umweltkontor.com
Internet: http://www.umweltkontor.com



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