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Power-to-X-Netzwerk: Schulze fordert globale Strategie für grünen Wasserstoff

© BMU, Sascha Hilgers© BMU, Sascha Hilgers

Berlin - Das Bundesumweltministerium (BMU) will die internationale Zusammenarbeit zu nachhaltigen synthetischen Brenn-, Kraft- und Grundstoffen aus Ökostrom (Power-to-X) ausbauen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze kündigte dazu heute (10.12.2019) auf der Weltklimakonferenz in Madrid den Aufbau eines Power-to-X-Sekretariats an, das künftig die Plattform für ein internationales Power-to-X-Netzwerk bilden soll.

Das Sekretariat wird seinen Sitz in Berlin haben. Mit dem Begriff Power-to-X werden Technologien zur Herstellung synthetischer Brenn-, Kraft- und Grundstoffe aus elektrischer Energie zusammengefasst.

Für tatsächlich nachhaltige Energieträger ist es entscheidend, dass als Ausgangsprodukt zunächst „grüner“ Wasserstoff aus Wind- und Sonnenenergie hergestellt wird. Ziel der Initiative des Bundesumweltministeriums ist es unter anderem, den weltweiten Wissensaustausch zu verbessern, Klimaschutzpotentiale dieser Produkte besser zu bestimmen und gemeinsam die Nachhaltigkeitskriterien für deren Einsatz zu entwickeln.

Um die weltweite Vernetzung zu stärken, die Klimaschutzpotentiale synthetischer Brenn-, Kraft- und Grundstoffe aus Ökostrom darzustellen und international eine Diskussion über Nachhaltigkeitsstandards zu führen, hat das Bundesumweltministerium die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) damit beauftragt, die internationalen Power-to-X-Aktivitäten unter einem Dach zu verzahnen und auszubauen. Konkreter Arbeitsauftrag ist überdies, einen Beitrag zur Klärung zentraler Fragen rund um die Themen Energieeffizienz und Ressourcen, Potentiale und Machbarkeit, Zeitrahmen zur Herstellung marktreifer Produkte, Aufbau von lokalen Wertschöpfungsketten sowie Finanzierungskonzepte zu leisten.

Dazu soll das Power-to-X-Sekretariat in Deutschland und weltweit mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten, aufbauend auf bereits bestehenden Projekten und Kooperationen des Bundesumweltministeriums u.a. mit Institutionen aus Marokko, Südafrika und Chile.

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10.12.2019